Adler Group-Aktie: Alles auf eine Karte!

Der Immobilienkonzern konzentriert sich nach Portfolioverkäufen ausschließlich auf Berlin und bestätigt trotz gesunkener Mieteinnahmen die Jahresprognose.

Auf einen Blick:
  • Adler Group fokussiert sich komplett auf Berlin mit 17.578 von 17.695 Mieteinheiten
  • Like-for-like Mietwachstum von 3,2% bei nur 1,6% Leerstand
  • Mehrere Entwicklungsprojekte verkauft, Erlöse gehen in Schuldenabbau
  • Keine wesentlichen Fälligkeiten von Kapitalmarktschulden vor Ende 2028

Die Adler Group macht ernst mit ihrer angekündigten Fokussierung auf Berlin. Nach dem Verkauf der Mehrheitsbeteiligung an Brack Capital Properties und des NRW-Portfolios Anfang 2025 setzt der Immobilienkonzern jetzt alles auf die eine Karte Hauptstadt. Die Zahlen für die ersten neun Monate zeigen, wohin die Reise geht. Von ursprünglich über 17.695 Einheiten liegen mittlerweile 17.578 in der Berliner Region. Das ist eine klare Ansage.

Die Nettomieteinnahmen sanken erwartungsgemäß von 155 Millionen Euro im Vorjahr auf 101 Millionen Euro in den ersten neun Monaten 2025. Kein Wunder nach den großen Verkäufen. Trotzdem bestätigt Adler die Jahresprognose von 127 bis 135 Millionen Euro. Die durchschnittliche Wohnungsmiete kletterte von 7,71 Euro pro Quadratmeter im September 2024 auf 8,52 Euro. Dies dürfte aber in erster Linie darauf zurückzuführen sein, dass viele günstigere Mietobjekte durch die Verkäufe nicht mehr in der Bilanz auftauchen. Das Like-for-like-Wachstum liegt bei soliden 3,2 Prozent, die Leerstandsquote bei minimalen 1,6 Prozent.

Adler Group Aktie Chart

Projektverkäufe laufen auf Hochtouren

Adler treibt zudem den Verkauf seiner Entwicklungsprojekte konsequent voran. Im dritten Quartal wurden „Cologneo III“ in Köln und „The Wilhelm“ in Berlin abgeschlossen. Nach dem Stichtag kamen Notartermine für „Holsten Quartier“ in Hamburg, „Benrather Gärten“ in Düsseldorf und „Quartier Kaiserlei“ in Offenbach hinzu. Alle Erlöse fließen direkt in die Schuldenreduzierung.

Das Nettoergebnis von minus 496 Millionen Euro sieht brutal aus, liegt aber an Zinskosten und Einmaleffekten der Refinanzierung Anfang 2025. Der Loan-to-Value steht bei 73,5 Prozent. Wichtig für Anleger ist vor allem eines: Bis Ende 2028 stehen keine wesentlichen Fälligkeiten von Kapitalmarktschulden an. 97 Prozent der Verbindlichkeiten laufen erst 2028 oder später aus. Mit 241 Millionen Euro Cash hat Adler Group erst einmal Luft. Die Strategie ist klar, jetzt muss die Umsetzung bis Ende 2026 gelingen.

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