Adidas erhöht Prognose – operativ läuft es rund

Adidas steigert Umsatz und operativen Gewinn deutlich, hebt Prognose an – doch Währungen und Inflation drücken den Nettogewinn.

Auf einen Blick:
  • Umsatz 6,63 Mrd. €, operativer Gewinn +23%
  • Nettogewinn nur +3% wegen Währungs- und Steuerlast
  • Prognose auf 2 Mrd. € EBIT angehoben, starkes Wachstum in China & USA

Adidas legt ein starkes drittes Quartal hin: Der Umsatz wächst, die operative Marge steigt, und die Prognose fürs Gesamtjahr wird erneut angehoben. Doch beim Nettogewinn bleibt der große Sprung aus. Währungs- und Inflationseffekte bremsen die Bilanz, während das Kerngeschäft kräftig zulegt.

Starkes Wachstum, aber gebremster Gewinnanstieg

Zwischen Juli und September stieg der Umsatz um 3% auf 6,63 Milliarden Euro. Währungsbereinigt kletterten die Erlöse der Marke Adidas sogar um 12%, ein Plus von mehr als 700 Millionen Euro. Das operative Ergebnis legte deutlich um 23% auf 736 Millionen Euro zu, die operative Marge verbesserte sich um 1,8 Punkte auf 11,1%.

Unter dem Strich blieb der Zuwachs jedoch überschaubar: Der Nettogewinn aus dem fortgeführten Geschäft stieg nur um 3% auf 482 Millionen Euro. Höhere Steuern, Inflation und ungünstige Wechselkurse drückten auf das Finanzergebnis. Vorstandschef Björn Gulden sprach von einem „robusten Quartal mit Rückenwind in allen Regionen“.

Auffällig stark entwickelte sich das Geschäft in Nordamerika und China. Beide Märkte legten zweistellig zu, auch dank wachsender Nachfrage nach Lifestyle- und Performance-Produkten. Der Online-Absatz und die eigenen Stores steuerten ebenfalls zweistellige Wachstumsraten bei. Die Investitionen in Marke, Vertrieb und Produktpalette scheinen sich also so langsam auszuzahlen.

adidas AG Aktie Chart

Prognose erneut angehoben

Adidas blickt vor diesem Hintergrund zuversichtlicher aufs Gesamtjahr. Der Konzern erwartet nun ein operatives Ergebnis von rund 2 Milliarden Euro. Zuvor waren 1,7 bis 1,8 Milliarden Euro geplant. Nach den ersten neun Monaten hat Adidas bereits 1,89 Milliarden Euro erreicht. Der Umsatz soll 2025 währungsbereinigt um rund 9% steigen, die Marke Adidas allein sogar zweistellig.

Während das Tagesgeschäft glänzt, bleibt das Finanzergebnis ein Wermutstropfen. Höhere Zölle, Inflationseffekte und Wechselkursschwankungen bremsten den Gewinn vor Steuern, der um 8% auf 650 Millionen Euro zulegte. Dennoch unterstreicht das Quartal: Adidas hat die Trendwende nach der schwierigen Yeezy-Phase geschafft und macht im globalen Sportartikelmarkt wieder deutlich Boden gut.

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