Vor Kurzem zog sich Adidas den Zorn von Teilen der Bevölkerung im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca zu. Jene warfen dem Hersteller aufgrund einer Sandale im Stile von Huarache-Sandalen kulturelle Aneignung vor. Auch die mexkanische Präsidentin Claudia Sheinbaum schaltete sich ein und verlangte von Adidas Wiedergutmachung.
Genau darum hat der Konzern sich nun mit einer Veranstaltung in der Gemeinde Villa Hidalgo Yalalág bemüht. Dort gab es nicht nur Musik und Tanz zu genießen, was von Einwohnern in traditioneller Kleidung begleitet wurde. Eine Sprecherin von Adidas verlas auch eine öffentliche Entschuldigung des Konzerns.
Versöhnliche Töne
Darin heißt es, dass man den möglicherweise verursachten Ärger verstehe und sich öffentlich dafür entschuldige. In Zukunft wolle Adidas es vermeiden, ohne Anleitung und Zusammenarbeit mit der örtlichen Bevölkerung zu handeln. Gut angekommen ist das beim Ministerium für Kultur und Kunst in Oaxaca. Dort wird die Entschuldigung als ein Akte historischer Anerkennung der indigenen Völker Oaxacas betrachtet, wie der „Spiegel“ berichtet.
Adidas betonte derweil noch, dass das fragliche Produkt bisher nicht vermarktet worden sei. Ob es dabei auch bleiben wird oder in Zusammenarbeit mit der Bevölkerung ein Neustart gewagt wird, ist bislang nicht bekannt. Ferner gibt es auch keine Informationen darüber, ob in irgendeiner Weise Schadenersatz fließen soll.
Adidas ist sichtlich bemüht
Sollte es gelingen, die Angelegenheit mit Fest und Entschuldigung zu den Akten zu legen, dürften die Anleger damit zufrieden sein. Mögliche Protestwellen oder gar Schadenersatzforderungen ließen sich in einem solchen Fall vermeiden. Die Anleger scheinen bereits aufzuatmen und die Adidas-Aktie kletterte am Freitagmorgen um etwas mehr als ein Prozent bis auf 170,40 Euro.
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