Adidas hat die Aufwärtstrendlinie nach unten durchbrochen und befindet sich aktuell an einer wichtigen Unterstützungszone, die in der Vergangenheit bereits mehrfach für Reaktionen gesorgt hat. Die zuletzt veröffentlichten Zahlen sprechen ebenfalls für eine positive Entwicklung, trotz einiger Unsicherheiten im Markt.
Trotz Zöllen bleibt das Wachstum stark und die Margen auf Rekordniveau
Adidas hat im zweiten Quartal 2025 erneut Stärke gezeigt. Der Umsatz stieg währungsbereinigt um 12 % auf 6,0 Mrd. Euro. (+2 %). Das operative Ergebnis legte um 58 % auf 546 Mio. Euro zu, der Nettogewinn sogar um 77 % auf 375 Mio. Euro. Mit einer Bruttomarge von 51,7 % und einer operativen Marge von 9,2 % erreichte Adidas Rekordwerte. Wachstumstreiber blieben Schuhe (+17 %), während Bekleidung um 7 % zulegte. Besonders stark entwickelten sich Nordamerika, Europa und Lateinamerika, während das China-Geschäft zwar wuchs, aber schwächer. Im ersten Halbjahr 2025 ergibt sich ein Umsatzplus von 14 % (währungsbereinigt), ein operativer Gewinn von 1,2 Mrd. Euro (+70 %) und eine operative Marge von 9,6 %, klar über Branchentrend. Die Prognose für 2025 wurde bestätigt, dass Umsatzwachstum im hohen einstelligen Bereich, operativer Gewinn zwischen 1,7–1,8 Mrd. Euro.
Die Ergebnisstärke basiert auf besserer Preisgestaltung, höherer Produktmarge, reduziertem Lagerbestand und einem effizienteren Promotionsmanagement. Impulse kamen zudem aus Innovationen und „Brand Heat“ in Running, Training, Sportswear und Originals. Das Digitalgeschäft erzielte sein bislang bestes Quartal.
Herausforderungen bleiben die Zölle, der starke Wettbewerbsdruck (Nike, Puma, New Balance), ein schwächeres China-Geschäft sowie makroökonomische Unsicherheiten. Chancen liegen in Direct-to-Consumer und E-Commerce, nachhaltigen Kollektionen, Innovationen und Rückenwind durch Sportevents (Olympia, UEFA, FIFA, NBA).
Adidas im Chart-Check
Die Adidas-Aktie hat die markanten Tiefs bei rund 210 € nach unten verlassen und notiert derzeit an einer wichtigen Unterstützungszone. Der Bruch der Aufwärtstrendlinie ist ein erstes Indiz für eine Schwäche im Markt und spricht kurzfristig eher für fallende Kurse. Dennoch liegen unterhalb noch mehrere relevante Marken, insbesondere die aktuelle Unterstützungszone, an denen der Markt stoppen und möglicherweise einen erneuten Aufschwung einleiten könnte. Hier das ganze im 2-Tageschart.
Den Link zu Tradingview und dem Chart findest du hier: https://www.tradingview.com/x/dSokKhxH/
An der aktuellen Zone könnte sich bereits eine Chance für eine Long-Position ergeben. Wichtig für dieses Szenario ist jedoch, dass der Markt nicht unter diese Zone fällt. Sollte der Kurs dennoch darunter rutschen, habe ich zwar weitere Bereiche markiert, an denen eine Gegenbewegung möglich wäre, eine neue Long-Chance würde ich dann allerdings erst wieder bei rund 135 € in Betracht ziehen.
Unterhalb der aktuellen Zone bietet sich zudem auch die Möglichkeit für eine Short-Position, mit einem Ziel im Bereich von 135 €. Allerdings ist zu beachten, dass der Markt auch schon an den vorherigen Zonen nach oben drehen könnte. Insgesamt bleibt für mich das Setzen auf steigende Kurse die interessantere Idee.
Ihr Konrad
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