Eigentlich gibt es für die Aktionäre von Adidas derzeit nur wenig Grund zur Beschwerde. Die jüngsten Zahlen zeigten deutliche Anzeichen der Besserung und im Gegensatz zu Nike konnte in China ein respektables Wachstum erreicht werden. Der Aktie hat es aber nur bedingt geholfen. Die Kursgewinne in den letzten vier Wochen beschränkten sich auf 6,7 Prozent.
Das ist allemal besser als weitere Verluste. Aus dem Abwärtstrend bricht die Adidas-Aktie damit allerdings noch nicht aus. Etwas mehr als 30 Prozent an Verlusten stehen im laufenden Jahr zu Buche, was an den Märkten längst nicht jeder recht nachvollziehen kann.
Schwierige Zeiten für Adidas
Doch trotz einiger positiver Ansätze können und wollen die Anteilseigner bestehende Risiken nicht einfach beiseite wischen. In China mögen die Probleme weniger ausgeprägt sein als bei manchem Mitbewerber. Gleichwohl spürt auch Adidas, dass dort lokale Marken immer mehr an Bedeutung gewinnen. Westliche Anbieter aus dem Sportartikelsegment erzielen im Vergleich nur bescheidene Wachstumsraten, wenn überhaupt.
Adidas Aktie Chart
Größere Sorgen bereitet Adidas aber ohnehin das Geschäft in den USA. Dort lasten Zölle auf den Margen, was durch Effizienzmaßnahmen nur zum Teil kompensiert werden konnte. Die zunehmende Zurückhaltung der Verbraucher lässt darüber hinaus erahnen, dass die Absätze auch im kommenden Jahr eher keine fulminanten Sprünge hinlegen werden.
Blick nach vorn
Etwas Hoffnung machen noch die Olympischen Winterspiele sowie die Fußball-Weltmeisterschaft in den USA, Mexiko und Kanada. Solche Gelegenheiten können schon mal dabei helfen, die Begeisterung für Trikotkäufe und Zubehör wieder etwas anzukurbeln. Solche eher vagen Hoffnungen helfen momentan aber noch nicht, um der Aktie endlich einen Turnaround zu verschaffen. Damit bleibt es bei günstigen Kursen, in denen sich durchaus eine Einstiegschance verstecken könnte. Allerdings bleibt die Lage etwas heikel, solange die Stimmung derart angeschlagen ausfällt und die Mitbewerber eher für negative Signale sorgen.
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