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Adidas-Aktie: „Grob unsportlich“

Adidas-Aktie schließt die Handelswoche bei 167,50 EUR. Tarifbindung beendet, Analystenmeinungen gespalten, Erwartungen bleiben hoch.

Auf einen Blick:
  • Adidas verlässt in Deutschland die Tarifbindung
  • Gewerkschaften kritisieren Schritt als „grob unsportlich“
  • Analysten zwischen Kaufempfehlung und Halten gespalten

Adidas ist der weltweit zweitgrößte Sportartikelhersteller und eine der bekanntesten deutschen Marken. Der Konzern aus Herzogenaurach ist in über 160 Ländern aktiv und steht für Sportmode, Lifestyle und Sponsoring internationaler Spitzenteams. Die Aktie beendete die Handelswoche bei 167,50 EUR – begleitet von Schlagzeilen, die diesmal nicht vom Spielfeld, sondern aus den Tarifverhandlungen kamen.

Bruch mit der Tarifbindung

Adidas hat in Deutschland die Mitgliedschaft mit Tarifbindung im Arbeitgeberverband aufgegeben. Laut Unternehmenssprecherin fehle es im bisherigen Tarifgefüge an Flexibilität, um wettbewerbsfähig zu bleiben und Gehälter individuell gestalten zu können. Für die 4.600 tariflich Beschäftigten sollen jedoch künftige Lohnerhöhungen aus den Tarifrunden weiter gelten.

Scharfe Kritik von Gewerkschaftsseite

Die Gewerkschaft IG BCE reagierte empört und sprach von einem „grob unsportlichen“ Schritt, der den Pfad der Sozialpartnerschaft verlasse. Sie warnt davor, dass künftige Lohn- und Arbeitsbedingungen nun allein im Ermessen des Managements lägen. Forderungen wie eine Prämie für Gewerkschaftsmitglieder oder mehr Entgeltgruppen seien laut Adidas nicht umsetzbar gewesen.

Adidas AG Aktie Chart

Analysten zwischen Skepsis und Optimismus

An der Börse dominiert derzeit ein gemischtes Bild. Berenberg sieht angesichts starker Währungseinflüsse und Konsumrisiken nur begrenztes Aufwärtspotenzial und rät mit Kursziel 220 EUR zum Halten. Die DZ Bank hingegen bewertet die aktuelle Kursschwäche als Kaufgelegenheit und bleibt mit Ziel 240 EUR positiv. Deutsche Bank, Bernstein und UBS äußern sich trotz verfehlter Anlegererwartungen zum Jahresausblick optimistisch – vor allem wegen starker Q2-Zahlen und gut gefüllter Auftragsbücher.

Belastung durch enttäuschte Erwartungen

Der Kursrückgang der letzten Wochen ist vor allem der ausgebliebenen Anhebung der Jahresziele geschuldet. Viele Investoren hatten darauf gesetzt, dass das Management angesichts der starken Quartalszahlen die Prognose hochschraubt. Vorstandschef Björn Gulden verwies jedoch auf Marktunsicherheiten und blieb vorsichtig – was die Aktie noch unter das Niveau vom US-Zollschock im April zurückwarf.

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