Adidas befindet sich in einem Abwärtstrend und hat es geschafft, kurz vor den Tiefs bei 147 Euro wieder zu drehen. Die Kaufkraft reichte aus, um die letzten Verlaufstiefs zu überschreiten und wieder in die Zone zurückzulaufen.
Analystenbewertung wird angepasst, Restbestände verkauft
In der ersten Dezemberwoche meldeten sich mehrere große Analystenhäuser zu Wort und gaben aktualisierte Einschätzungen für Adidas im Jahr 2026 ab. Besonders im Fokus stand die Bewertung von RBC Capital Markets. Die kanadische Bank bestätigte am 8. Dezember zwar ihre Einstufung „Outperform“, senkte das Kursziel jedoch leicht von 210 auf 190 Euro. Entscheidend ist dabei, dass Analyst Piral Dadhania Adidas trotz der Zielanpassung weiterhin zu seinen Favoriten für 2026 zählt. Er sieht das Unternehmen operativ klar auf Kurs, auch wenn das Umfeld im Bereich Luxus- und Konsumgüter schwierig bleibt. Marktbeobachter betonen zudem, dass der Kurs deutlich unter dem Jahreshoch von rund 264 Euro liegt, gleichzeitig aber versucht, eine Bodenbildung zu etablieren. Die juristische Entlastung rund um die Yeezy-Thematik wird als wichtiger Schritt gewertet, der Adidas erlaubt, sich wieder vollständig auf das operative Geschäft zu konzentrieren.
Einen unverhofften Impuls erhielt die Aktie am 11. Dezember durch starke Quartalszahlen des Konkurrenten Lululemon. Der kanadische Sport- und Lifestyle-Spezialist übertraf die Erwartungen bei Umsatz und Gewinn deutlich, was sofort zu einem zweistelligen Kurssprung führte.
Parallel dazu präsentierte Adidas zwischen dem 5. und 12. Dezember mehrere neue Produkte und Kooperationen, um das Momentum wieder aufzunehmen. Unter anderem wurden neue Partnerschaften angekündigt, darunter die langfristige Arte-Kooperation für Spring/Summer 2026 sowie das CLOT x BAPE Superstar-Modell, das vor allem Sneakerheads und den asiatischen Markt ansprechen soll. Am 12. Dezember folgt der Relaunch des „Palma“-Modells.
Adidas-Aktie im Chart-Check
Aktuell hat der Aktienkurs wieder etwas Stärke gefunden und konnte die Zone sowie die letzten Tiefs bei 161 Euro wieder überschreiten. Das stellt zwar erst einmal einen Rücklauf im Abwärtstrend dar, ist aber ein sehr positives Zeichen. Der Kurs steht aktuell auch kurz unter der 100-Tagelinie. Für einen weiteren positiven Verlauf und einen Bruch des aktuellen Abwärtstrends müsste die Aktie die Trendlinie brechen und die letzten Hochs bei rund 196 Euro überschreiten. Sollte es jedoch wieder zu Verkäufen kommen, könnte das erneut auf weiteren Druck und die Fortsetzung des Abwärtstrends hindeuten. Hier das Ganze im Tageschart.
Den Link zu Tradingview und dem Chart findest du hier: https://www.tradingview.com/x/fDdhZ4vp/
An der aktuellen Zone würde ich gerade keinen Trade eröffnen, sondern den Markt beobachten und abwarten, was er macht. Bei einer Abweisung an der 100-Tagelinie oder auch an der Trendlinie könnte sich eine Short-Chance ergeben.
Eine Kauf-Chance könnte entstehen, wenn der Markt erneut die Tiefs anläuft, im Sinne eines möglichen Turnarounds. Ansonsten würde ich auf die Struktur achten. Sollte der Markt im kleineren Bild eine Aufwärtsstruktur bilden, könnte auch das genutzt werden.
Ihr Konrad
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