In einem schwachen Börsenumfeld musste auch die Adidas-Aktie am Dienstagmorgen Federn lassen. So verzeichnete der Sportartikel-Titel ein Minus von 2,7 % auf 157,7 Euro. Die Dax-Aktie hat damit ihre Negativentwicklung der Vorwoche fortgesetzt (Stand: 04.11.2025, 11:00 Uhr).
Adidas-Aktie kracht trotz starker Zahlen ein
Letzte Woche hatte Adidas seine neusten Zahlen präsentiert, wodurch der Titel an einem einzigen Tag um rund 10 % einkrachte. Dabei waren die Zahlen auf den ersten Blick eigentlich positiv.
Adidas meldete für das dritte Quartal 2025 einen neuen Rekordumsatz von 6,6 Milliarden Euro und eine Steigerung des Betriebsergebnisses um 23 % auf 736 Millionen Euro. In der Folge stieg auch die operative Marge um 1,8 Prozentpunkte auf 11,1 %. Auch konnte die Marke Adidas um 14 % wachsen – mit zweistelligen Zuwächsen in sämtlichen Märkten und Vertriebskanälen.
Bedenken wegen US-Geschäft
Trotzdem bietet das Zahlenwerk auch negative Aspekte, die an der Börse offenbar hoch gewichtet wurden. Vor allem das eher lahmende Geschäft in Nordamerika sorgt demnach für Bedenken. So konnte Adidas in seinem zweitwichtigsten Markt währungsbereinigt nur um 1 % wachsen.
Offenbar gibt es gerade in den USA Zurückhaltung bei den Einzelhändlern – die Unsicherheiten im Konsumverhalten der Amerikaner konstatieren. Und auch das finale Aus der Yeezy-Kollektion sorgt offenbar für rückläufige Verkäufe.
Zudem erweisen sich die US-Zölle für Adidas als Belastung – ebenso die unvorteilhaften Währungsentwicklungen durch den schwachen Dollar und den starken Euro. Rechnet man diese Effekte mit ein, sank der US-Umsatz der Deutschen in Q3 gar um 5 %.
Adidas-Aktie: Die meisten Analysten sehen Abwertung unterm Strich als übertrieben an
Einige Analysten reduzierten nach dem Zahlenwerk ihre Kursziele zur Adidas-Aktie. So senkte Aneesha Sherman von Bernstein sein Preisziel von 265 auf 235 Euro, bliebt damit aber deutlich über dem aktuellen Kursniveau. Die Einstufung „Outperformance“ behielt er bei.
Unterm Strich zeigten sich die meisten Experten zuversichtlich. Robert Krankowski von der UBS beließ sein Kursziel bei 274 Euro und riet weiterhin zum Kauf. Die negativen Kursreaktionen auf das Zahlenwerk erschienen übertrieben, so der Experte.
Ähnlich äußerte sich Adam Cochrane von der Deutschen Bank. Der Analyst empfiehlt mit einem Kursziel von 280 Euro weiterhin den Kauf der Adidas-Aktie und sieht somit ein Renditepotenzial von +77 %. Der Kurseinbruch sei schwer zu ergründen und nicht gerechtfertigt, so Cochrane.
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