Neuer FDA-Chef – Moderna, Pfizer & Co. verlieren teils zweistellig

FDA ernennt Kritiker Prasad zum Impfchef – Biotech- und Pharmatitel wie Moderna und Pfizer rutschen deutlich ab.

Auf einen Blick:
  • FDA ernennt umstrittenen Kritiker Prasad zum neuen Chef für Impfstoffregulierung
  • Biotech-ETF XBI verliert über 6% – größter Tagesverlust seit Mai 2022
  • Unternehmen wie Moderna, Pfizer und Sarepta mit zweistelligen Kursverlusten

Die Ernennung von Dr. Vinay Prasad zum neuen Leiter der Impfstoffabteilung der US-Gesundheitsbehörde FDA hat den Biotech- und Pharmasektor kalt erwischt. Prasad gilt als scharfer Kritiker der Branche – und genau das bringt viele Anleger nun ins Grübeln.

Sektor-Rallye jäh gestoppt

Bis vor wenigen Tagen sah es noch gut aus: Der Biotech-Index XBI war seit Anfang April um 20% gestiegen. Doch diese Aufwärtsbewegung endete abrupt, als am Dienstagmittag Prasads Ernennung bekannt wurde. Innerhalb einer Stunde sackte der XBI-ETF um 2,7% ab – bis zum Nachmittag summierte sich das Minus auf über 6%. Es war der stärkste Tagesverlust seit Mai 2022.

Kritik an FDA und Pharma – jetzt mit Amt und Einfluss

Dr. Prasad ist Onkologe, Professor und medial sehr präsent. Seine Meinungen teilt er regelmäßig über YouTube, Podcasts und Substack – meist wenig zimperlich. Besonders bekannt ist er für seine harte Kritik an der FDA und an der engen Verbindung mancher Regulierer zur Industrie.

Er ersetzt Dr. Peter Marks, der im März nach wachsender politischer Spannung zurückgetreten war. Schon dessen Abgang hatte für Unruhe gesorgt. Prasad ließ in der Vergangenheit keine Zweifel daran, dass er Marks für zu pharmafreundlich hielt – und forderte strengere Standards bei Zulassungsverfahren.

Moderna, Pfizer & Co. verlieren zweistellig

Moderna bekam den Stimmungsumschwung direkt zu spüren. Die Aktie verlor am Dienstag 10%. Prasad hatte gefordert, dass für jede neue Version des Covid-Booster-Impfstoffs ein vollständiger, randomisierter klinischer Test nötig sei. Das würde die Entwicklung verlangsamen – und verteuern.

Auch andere Impfstoffhersteller rutschten ab: Novavax verlor 6,7%, Pfizer 3,3% und GSK 4,2%. Selbst Merck war mit einem Minus von 4,6% betroffen. Besonders hart traf es Sarepta Therapeutics: Das Biotech-Unternehmen, das eine umstrittene Gentherapie für Duchenne-Muskeldystrophie vertreibt, verlor über 23%. Prasad hatte die Zulassung dieses Produkts öffentlich kritisiert.

Politischer Druck auf die Branche wächst

Für viele Investoren ist klar: Mit Prasad zieht eine neue Gangart bei der FDA ein. Er gilt als unabhängig, aber auch als streitlustig – und schreckt nicht davor zurück, alte Strukturen infrage zu stellen. FDA-Kommissar Marty Makary begrüßte die Entscheidung und lobte Prasads wissenschaftliche Strenge.

Ob der Biotech-Sektor sich schnell von diesem Schock erholt, hängt nun maßgeblich davon ab, wie Prasad seine neue Rolle konkret ausgestaltet – und ob seine Worte genauso scharf bleiben wie bisher.

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