Vor rund 15 Jahren hat Netflix mit seinem Video-on-Demand-Format das Film- und Seriengeschäft revolutioniert. Das Unternehmen war der erste große Anbieter, der beliebte Serienklassiker online statt auf DVDs angeboten hat. Ein großer Vorteil für viele Freundesgruppen war die Möglichkeit, dass ein Account von mehreren Personen genutzt werden konnte, was zu einem Preisvorteil führte. Kürzlich hat Netflix diese Funktion in vielen Ländern eingeschränkt. Die Auswirkungen auf die Verbraucher sind jedoch überraschend.
Entgegen den Befürchtungen, führte die Sperre für Account-Sharing in den USA zu einem Anstieg von 73.000 neuen Abonnenten pro Tag, wie aktuelle Daten des Marktforschungsunternehmens Antenna zeigen. Trotz einiger Abo-Kündigungen stieg die Registrierung neuer Accounts im Vergleich zu den Vormonaten um 102 Prozent an. Netflix hat passend dazu auch ein Abo mit geringeren Kosten, aber Werbung eingeführt, um sich von Konkurrenzunternehmen wie Prime Video abzuheben und weitere Neukunden anzulocken.
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In Deutschland werden Netflix-Nutzer direkt beim Start des Streamingdienstes nach dem Account-Inhaber gefragt. Wenn die Nutzer nicht im gleichen Haushalt wie der Account-Inhaber wohnen, wird ihnen der Zugriff verwehrt. Alternativ können sie ein eigenes Abo für 4,99 Euro pro Monat abschließen. Obwohl die genauen Auswirkungen dieser Einschränkungen in Deutschland noch nicht bekannt sind, wird erwartet, dass die Zahl der laufenden Netflix-Accounts in den nächsten Monaten steigen wird.
Die aktuellen Entwicklungen bei Netflix zeigen, dass der Streamingmarkt weiterhin dynamisch ist und Unternehmen wie Netflix bestrebt sind, innovative Strategien zu implementieren, um die Kunden anzusprechen und sich von der Konkurrenz abzuheben. Mit einer derzeitigen Performance von mehr als satten Plus 37% seit Jahresbeginn scheinen auch den Anlegern dieser Schritt zu gefallen. Wir werden Sie über die weiteren Entwicklungen dahingehend auf dem Laufenden halten. Wenn sich die Abo-Zahlen in Deutschland ebenfalls steigern, könnte ein weiteres Kursplus in Sicht sein.
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