Nestlé vor Gericht: Prozess wegen illegaler Deponien verschoben

Der Schweizer Konzern Nestlé Waters muss sich wegen vier illegaler Deponien vor Gericht verantworten. Die Verhandlung wurde auf November verschoben.

Auf einen Blick:
  • Prozessbeginn auf November verschoben
  • 473.700 Kubikmeter illegale Abfälle
  • Nestlé bestreitet eigene Verantwortung
  • Umweltbelastung durch diverse Abfallarten

Der Umweltprozess gegen Nestlé Waters wird verschoben: Das Strafgericht im französischen Nancy hat den ursprünglich für Ende Mai geplanten Verhandlungstermin vertagt. Statt wie geplant an drei Tagen im Mai soll die Hauptverhandlung nun vom 24. bis 28. November stattfinden. Als Gründe nannte der Vorsitzende Richter unter anderem die verspätete Zustellung der Ladung an Nestlé Waters sowie die hohe Zahl an Zeugen, die im Verfahren aussagen sollen.

Hunderttausende Kubikmeter illegaler Müll

Konkret geht es um den Vorwurf, Nestlé habe auf vier Standorten in den Vogesen – darunter Contrexéville und Saint-Ouen-Les-Parey – nicht genehmigte Abfalldeponien betrieben. Laut Ermittlungen lagerten dort insgesamt rund 473.700 Kubikmeter Abfall – das entspricht etwa 126 olympischen Schwimmbecken. Die Liste der Abfälle reicht von Plastik und Glas bis hin zu Bauschutt, Altfahrzeugen und Sperrmüll.

Staatsanwaltschaft spricht von Umweltgefahr

Die Anklage wirft dem Konzern massive Umweltverstöße vor. Die Abfälle hätten nicht nur die Umwelt erheblich belastet, sondern auch potenziell die menschliche Gesundheit gefährdet, heißt es in den Ermittlungsunterlagen der Staatsanwaltschaft Nancy.

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Nestlé wehrt sich – Herkunft der Abfälle unklar

Nestlé weist die Verantwortung zurück und erklärt, die Ablagerungen stammten größtenteils aus den 1960er-Jahren – also aus einer Zeit, in der Nestlé die betroffenen Grundstücke noch gar nicht besaß. Laut dem Unternehmen wurden die meisten Flächen inzwischen saniert. Zwischen 2021 und 2024 seien zudem keine neuen Abfälle hinzugekommen. Allerdings bezieht sich das Verfahren auf den Zeitraum 2016 bis 2024 – und genau hier steht nun die Frage im Raum, wie weit Nestlés Verantwortung tatsächlich reicht.

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