Nestlé darf in Frankreich erneut nach Mineralwasserquellen suchen. Die Präfektur der Vogesen hat dem Konzern per Erlass die Erlaubnis erteilt, fünf neue Erkundungsbohrungen in den Gemeinden Vittel und They-sous-Monfort durchzuführen. Ziel ist es, neue natürliche Vorkommen zu analysieren – ein Schritt, der laut Nestlé-Sprecherin essenziell für das langfristige Geschäft mit Mineralwasser sei.
Geologie statt Vermarktung – zunächst wird untersucht
In einem ersten Schritt sollen die geologischen Gegebenheiten des Untergrunds untersucht werden. Dieser Prozess sei aufwendig und erfordere Zeit, betont das Unternehmen. Ergebnisse oder konkrete Förderpläne wurden bislang nicht genannt – im Vordergrund steht die wissenschaftliche Vorarbeit.
Wasserqualität: Der Schatten der Vergangenheit
Die neuen Bohrungen finden vor dem Hintergrund vergangener Kontroversen statt: 2024 wurde öffentlich, dass Nestlé Waters bei Marken wie Vittel und Perrier über Jahre hinweg unerlaubte Aufbereitungsverfahren genutzt hatte. Dabei kamen UV-Strahlen und Aktivkohlefilter zum Einsatz – obwohl nach französischem Recht keine chemische oder physikalische Veränderung bei natürlichem Mineralwasser erlaubt ist.
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Wassersparte unter strategischer Beobachtung
Seit Anfang 2025 ist Nestlés Wassergeschäft organisatorisch als eigenständige Einheit ausgelagert. Branchenkenner werten dies als mögliches Vorbereitungssignal für einen Verkauf. In diesem Zusammenhang könnten die neuen Bohrungen auch dazu dienen, den Wert der Wassersparte zu erhöhen – sei es zur Stärkung im Konzern oder für eine spätere Veräußerung.
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