Nestlé-Chef rechnet mit Vorgänger ab – und setzt neue Schwerpunkte

Neuer Nestlé-Chef Laurent Freixe kritisiert frühere Diversifizierung und betont Fokus auf organisches Wachstum sowie strategische Nutzung der Unternehmensgröße.

Auf einen Blick:
  • Kritik an früherer Expansion in neue Produktkategorien
  • Ablehnung von Wachstum durch große Übernahmen
  • Größe des Konzerns als Wettbewerbsvorteil
  • Verteidigung des US-Tiefkühlgeschäfts trotz Schwächen

Laurent Freixe, seit Sommer 2024 CEO von Nestlé, findet deutliche Worte zur Ära seines Vorgängers Marc Schneider. In einem Interview mit der Financial Times kritisierte er offen die strategische Ausrichtung der vergangenen Jahre. Die Expansion in neue Geschäftsfelder wie Nahrungsergänzungsmittel habe laut Freixe „das Gefüge der Organisation geschwächt“ – das eigentliche Kerngeschäft sei dabei ins Hintertreffen geraten.

Vertraut mit den Abläufen – nah an den Mitarbeitenden

Freixe stellt sich als CEO mit tiefem Verständnis für Nestlés Strukturen vor. Er betont seine enge Bindung zu den Mitarbeitenden und hebt diesen Faktor als klaren Vorteil gegenüber seinem Vorgänger hervor. Seine Aussagen signalisieren einen Führungsstil, der stärker auf internes Know-how und Bodenhaftung setzt.

Kein M&A-Aktionismus mehr – Fokus auf organisches Wachstum

Ein zentraler Kurswechsel: Freixe distanziert sich klar von wachstumsgetriebenen Zukäufen. Große Übernahmen seien keine nachhaltige Strategie, betont er. Portfoliomanagement solle nicht zum Selbstzweck werden. Damit setzt der neue CEO bewusst auf organisches Wachstum und eine Rückbesinnung auf bewährte Stärken.

Größe als Stärke, nicht als Ballast

Anders als viele Wettbewerber glaubt Freixe nicht an den Zwang zur Verschlankung. Nestlés Größe sieht er als strategischen Vorteil – sofern das Unternehmen agil bleibt und diese Kraft gezielt einsetzt. Ein klares Signal gegen jeden Rückbau, der allein auf Effizienz getrimmt ist.

US-Tiefkühlgeschäft bleibt – mit Optimierungsbedarf

Auch das umstrittene Tiefkühlsegment in den USA verteidigt Freixe – zumindest teilweise. Die hohe Nachfrage und die Marktposition sprächen weiterhin für das Geschäftsfeld. Gleichzeitig räumt er ein, dass es an Relevanz verloren habe. Verbesserungen seien nötig, aber ein radikaler Schnitt ist nicht geplant.

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