Nestlé Waters muss sich wegen Umweltvorwürfen vor einem französischen Gericht verantworten – allerdings später als zunächst geplant. Der ursprünglich für Ende Mai angesetzte Termin wurde verschoben. Der neue Zeitraum für die Verhandlung liegt nun zwischen dem 24. und 28. November, wie die Staatsanwaltschaft im ostfranzösischen Nancy bestätigte. Es geht um den Vorwurf der illegalen Entsorgung großer Mengen an Plastikflaschen.
Illegale Mülldeponien mit fast 500.000 Kubikmetern Abfall?
Konkret wird der Nestlé-Tochtergesellschaft vorgeworfen, in vier Gemeinden in den Vogesen – Contrexéville, They-sous-Montfort, Saint-Ouen-Les-Parey und Crainvilliers – wild Müll abgelagert zu haben. Insgesamt soll das Volumen der Abfälle bei rund 473.700 Kubikmetern liegen – das entspräche etwa 126 olympischen Schwimmbecken.
Zusätzliche Prozesstage notwendig
Die Staatsanwaltschaft begründet die Verschiebung mit dem Bedarf an zwei weiteren Verhandlungstagen. Ein Sprecher des Unternehmens erklärte hingegen, Nestlé sei noch nicht offiziell über die neue Terminplanung informiert worden.
Weitere Vorwürfe belasten Nestlé Waters
Neben den Müllentsorgungs-Vorwürfen steht Nestlé Waters in Frankreich wegen des Einsatzes nicht genehmigter Filtersysteme bei der Wasseraufbereitung in der Kritik. Davon betroffen sind bekannte Marken wie Vittel, Contrex und Hépar aus den Vogesen sowie Perrier aus Südfrankreich. Im März hatten sich Führungskräfte des Konzerns bereits vor einem Untersuchungsausschuss des französischen Senats zu diesen Themen äußern müssen.
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