1,54 Euro – so lautete der Schlusskurs der Aktie von Nel ASA am vorvergangenen Wochenende am Handelsplatz Frankfurt. An diesem Freitag verabschiedeten sich  die Papiere des norwegischen Wasserstoff-Spezialisten bei 1,60 Euro. Ein Plus von fast vier Prozent. Und doch ist dies für die Nel-Aktie kaum als Erfolg zu werten, wurde sie am Dienstag zwischenzeitlich doch bei 1,74 Euro gehandelt und damit acht Prozent höher. Wird es in dieser Woche zum Durchbruch kommen? Im Unternehmen ist man doch voller Zuversicht.

Nel ASA sieht große Chancen in Amerika

Denn in der zurückliegenden Woche fand in Houston die Fachmesse World Hydrogen North America statt. Nach zwei virtuellen Veranstaltungen, der World Hydrogen USA sowie der World Hydrogen Canada,  „können wir es kaum erwarten, Sie persönlich in Houston zu treffen“, hatte Nel ASA im Vorfeld angekündigt. Nicht ohne Grund: „Sowohl Kanada als auch die USA haben ein enormes Potenzial, zu boomenden Wasserstoffwirtschaften überzugehen und weltweit führend in der Wasserstoffproduktion zu werden“, hieß es.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Nel ASA?

Und so referierte Steve Szymanski, VP Sales & Marketing – Americas bei Nel Hydrogen, laut Ankündigung über „Green Hydrogen at Grid Scale:  What is Real and How Do We Get There?” Wenig überraschend, dass Szymanski im Kampf gegen den Klimawandel vor allem auf Wasserstofflösungen setzt. Die Anleger hingegen sind offenbar nicht vollends überzeugt, dass Nel ASA dabei eine tragende Rolle spielen wird.

Nel-Aktie 40 Prozent unter Jahreshoch

Wie wäre sonst zu erklären, dass die Aktie von Nel ASA sich zwar von ihrem Tief aus dem Januar, als nur noch 1,05 Euro auf dem Kurszettel standen, zwar deutlich abgesetzt hat, aber zum Jahreshoch aus dem April 2021 noch weitaus mehr fehlt? Bei einem Kurs von 2,65 Euro waren die Anteilsscheine damals kurzzeitig gehandelt worden. In knapp einem Jahr hat Nel ASA somit noch immer rund 40 Prozent an Börsenwert eingebüßt.