Nel Asa-Aktie: Über 60 Millionen Euro!

Nel Asa hat in der abgelaufenen Woche sehr schöne Gewinne erzielt. Die Aktie legte um über 60 Millionen Euro zu.

Auf einen Blick:
  • Aktienkurs mit -1,2 % Verlust am Freitag
  • Das große Warten auf den 17.4.
  • Es fehlen derzeit noch 250 Millionen Euro

Liebe Leserinnen und Leser,

Nel Asa hat zum Ende der vergangenen Woche ein Minus von -1,2 % hinnehmen müssen. Die Notierungen sind dennoch in der gesamten Woche um insgesamt ca. 10,5 % nach oben geschossen. Bezeichnend allerdings, dass diesem Zugewinn keine neue Nachricht zugrunde lag. Die Notierungen bleiben in einer Warteposition. Die Börsen haben den Marktwert in der zurückliegenden Woche in Summe zwar um gut 60 Millionen Euro nach oben gebracht, aber noch wartet alles auf den großen Durchbruch. Dieser Durchbruch steht möglicherweise, so die nächste Hoffnung, am 17.4. an.

Nel Asa: Kommt der große Durchbruch?

Dieser Termin wird die aktuellen Quartalsergebnisse präsentieren. Es geht um die Werte zum 1. Quartal. Das allgemeine Rätselraten ist vergleichsweise groß. Denn Nel Asa hat in den ersten drei Monaten des neuen Jahres kaum eine Änderung vermelden können, was wiederum bedeutet, dass die Aktie sich mehr oder weniger spekulativ gezeigt hat.

Das Chartbild zeigt zum Verlauf des ersten Quartals folgendes:

Nel ASA Aktie Chart

Kursperformance

1 Woche8,17 %0,40 €
1 Monat5,02 %0,41 €
3 Monate1,12 %0,43 €
6 Monate-31,53 %0,63 €
1 Jahre-62,70 %1,16 €
3 Jahre-74,59 %1,70 €
5 Jahre-17,54 %0,52 €
10 Jahre39,59 %0,31 €

Die Kursperformance der Nel ASA-Aktie

Die Aktie hat einen Verlust von gut -26 % hinnehmen müssen. Das ist nicht überraschend. Denn ein Auftrag über ein Volumen von 5 Millionen Euro, ein zurückgezogener Auftrag sowie ein bis dato nicht genutzter Subventionshebel der US-Regierung stehen unter dem Strich.

Das ist nicht viel.

Denn Nel Asa hat vor allem mit dem Subventionshebel einen faden Beigeschmack hinterlassen. Es geht um den Bau einer sogenannten Gigafactory in den USA. Die USA wollen sich am Energiemarkt auf die Zukunft vorbereiten und investieren über Jahre in die Infrastruktur, zu der auch Energien gehören, durch Präsident Joe Biden veranlasst Billionen. Die gesetzliche Grundlage nennt sich „Inflation Reduction Act“.

Im Zuge dieses Programms werden auch Projekte gefördert – mit Subventionen und Steuergutschriften, die sich an diese Unternehmen richten oder an deren Kunden -, die mit erneuerbaren Energien zu tun haben. Grüner Wasserstoff zählt dazu.

An sich ist das ein Wettbewerbsvorteil für die US-Firma Plug Power, die naturgemäß nahe an den Töpfen sitzt. Die Norweger von Nel Asa sind über eine Tochterfirma in den USA indes auch vertreten und „planen“ an sich, eine Gigafactory zur Herstellung von Elektrolyseuren in Michigan zu erreichten. Elektrolyseure sind die Einheiten, die benötigt werden, um aus Energie (hier „grüner“ Energie z. B. aus der Sonnenenergie oder Windkraft) Wasserstoff zu produzieren. Demzufolge ist Wasserstoff z. B. ein neuer Energieträger, aber auch -speicher für den Transport dieser Energie. Profitieren sollen letztlich Unternehmen in den USA bzw. sicherlich in der benannten Region.

Die USA nun stellen eine Subvention von 75 Millionen Dollar bereit, die daran gebunden ist, dass Nel Asa die Fabrik überhaupt baut. Daran scheint es noch zu fehlen. In einer dürren Nebenbemerkung am Ende einer Mitteilung erwähnt Nel Asa, dass die Entscheidung über den Bau der zuvor beschriebenen Gigafactory noch fallen muss. Mehr kam nicht.

Das Rätsel hat Kraft gekostet

Die Folge war, dass die Börsen zunächst die Gutschrift oder Subvention selbst belohnten und die Aktie am Ende um gut 10 % gegenüber dem Ausgangsniveau nach oben katapultierten – und dann den folgenden kleinen Aufwärtsmarsch z. B. über die Marke von 0,50 Euro verweigerte.

Die Börse rätselt also noch immer, ob der mögliche Treiber, der hier auf dem Tisch liegt, auch genutzt werden wird. Dies sollte einer der Ansatzpunkte für die kommenden Wochen sein.

Vor diesem Hintergrund gilt es auch, die Quartalsberichterstattung und die Tage folgende Jahreshauptversammlung zu bewerten und zu verfolgen. Nel Asa wird, wenn die Börsen nicht einen gänzlich anderen Schwerpunkt legen sollten (kaum vorstellbar), sich zu diesem Projekt in der Zukunft äußern müssen. Die USA sind mit hoher Sicherheit gerade für die Elektrolyseure einer der Wachstumsmärkte schlechthin, zumal die westlichen Unternehmen in diesem Segment in China kaum Fuß werden fassen können. In der EU geht der Ausbau der Erneuerbaren Energien bzw. einer staatlich geförderten Entwicklung viel zu langsam voran.

Demzufolge müsste Nel Asa dem naiven Verständnis eigentlich alles daran setzen, diesen Markt auch zu entwickeln. Davon ist bis dato nichts zu sehen, wenn das Unternehmen also zögert. Deshalb wird die entsprechende Erläuterung zu den Zahlen am 17.4. oder Tage später ein hohes Interesse erzeugen. Oder sie würde es, wenn sie denn kommt.

Die Zahlen sind auch ohnehin bedeutend. Denn Nel Asa wird im laufenden Jahr die hohen Umsatzsprünge schaffen müssen, auf die der Markt setzt. Von gut 150 auf 190 Millionen Euro Umsatz zu kommen, wird nicht einfach sein, wenn es keine neuen Aufträge gibt oder gäbe. Es geht um einen Umsatzsprung von über 20 %, der gleichzeitig wiederum das Nettoergebnis verbessern solle – von gut 75 Millionen Euro Verlust auf nur noch ca. 45 Millionen Euro Verlust im laufenden Jahr.

Ca. 40 Millionen Euro mehr Umsatz mit ca. -30 Millionen Euro weniger Verlust einzukaufen, wird zudem nur gelingen, wenn die Profitabilität steigt.

Das heißt: Nel Asa wird viel erklären müssen. Die Börsen warten gespannt. Im Abwärtstrend, der massiv ist, hat sich immerhin kurzfristig eine deutliche Erholung gezeigt, die belegt, wie sehr die Börsen auf einen Umschwung bei dem Unternehmen und auch für die kurzfristige Aktienkursentwicklung warten.

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