Nel ASA-Aktie: Spannung extrem!

Nel ASA-Aktie im Kreuzfeuer – Hoffnung und Angst gehen Hand in Hand – Worauf es jetzt ankommt.

Auf einen Blick:
  • Die Nel ASA-Aktie lief in den letzten Monaten alles andere als rosig.
  • Dabei hatte die Elektrolyse-Firma mit Blick auf die USA abermals Wachstumsfantasie geschürt.
  • Doch die hohen Verlustzahlen, die schwierige Perspektive und die makroökonomischen Probleme sorgen an der Börse für Zurückhaltung.

Die Nel ASA-Aktie ist zur Abwechslung mal positiv in die neue Woche gestartet. Am Montagmittag stieg der Wasserstoff-Titel um 1,8 Prozent auf 0,66 Euro (Stand: 09.10.2024, 13:45 Uhr, Tradegate). Trotzdem: Das übergeordnete Chartbild der Norweger sieht verheerend aus. Auf 6-Monats-Sicht steht das Papier mit 43 Prozent im Minus.

Gigafactory in den USA: Nel ASA gibt Standortentscheidung bekannt

Dabei hatte Nel ASA zuletzt mal wieder Wachstumsfantasie geschürt. Im Mittelpunkt stehen die USA. Ende September kündigten die Norweger an, dass das Unternehmen einen Vorort von Detroit namens Plymouth Charter Township (Michigan) als Standort für seine nächste Fabrik ausgewählt hat.

Der Elektrolyse-Standort soll nach Fertigstellung auf eine jährliche Gesamtkapazität von 4 GW an Alkaline- und PEM-Technologie kommen. Die geplante Gigafactory wäre damit eine der weltweit größten ihrer Art.

Nel-Chef Håkon Volldal begründete die Standortentscheidung unter anderem mit dem dort hervorragenden Zugang zu Fachkräften, Universitäten und Forschungsinstituten sowie der Nähe zum Kooperationspartner General Motors. Zudem habe die Regierung von Michigan ein „sehr attraktives finanzielles Unterstützungspaket“ zur Verfügung gestellt.

Bislang hat sich Nel ASA für seinen geplanten Standort in Michigan mehr als 50 Millionen Dollar an Förderungen gesichert. Sollten die weiteren Subventionen auf Landes- und Bundesebene wie erwartet bewilligt werden, würde sich der Betrag auf rund 150 Millionen Dollar erhöhen.

Nel ASA hofft auf Klimaschutz-Turbo

Die Fabrik soll indes schrittweise gebaut werden. Eine endgültige Investitionsentscheidung steht noch aus.

Nel ASA will mit der Produktion von Elektrolyseuren in den USA von den dortigen Wachstumschancen des Wasserstoffsektors profitieren. Für seinen ersten US-Standort im Bundesstaat Connecticut (Wallingford) hatte Nel ASA bereits vor einigen Monaten eine Produktionserweiterung auf 500 Megawatt pro Jahr ab 2025 angekündigt.

Die Realität sieht jedoch düsterer aus

Aber warum ist die Börse trotzdem so skeptisch? Obwohl Nel ASA etwa in den USA staatliche Unterstützung für die Hochskalierung seiner Elektrolyseur-Produktion erhält, sind die Investitionskosten enorm. Die Norweger verbrennen deshalb Geld am laufenden Band, was in einem hohen Defizit resultiert. Gleichzeitig – und hier liegt die Crux – ist das Geschäftspotenzial von Nel ASA sehr langfristig orientiert. Bis der grüne Wasserstoff in der Industrie oder Mobilität in relevantem Volumen genutzt werden kann, dürfte es noch sehr viele Jahre dauern.

Zudem sorgen die hohe Inflation und die hohen Leitzinsen derzeit dafür, dass nicht nur die Investitionskosten von Nel ASA in den USA und Europa steigen, sondern auch die der möglichen Kunden. Die makroökonomischen Probleme könnten in diesem Kontext also den Wasserstoff-Hochlauf ausbremsen.

Nel ASA: bald neue Quartalszahlen

Wichtig für die weitere Beurteilung der Nel ASA-Aktie ist nun der 25. Oktober. Dann will das Unternehmen seine Zahlen zum dritten Quartal 2024 präsentieren. Wie so oft dürfte die Börse ganz genau auf die Ergebniszahlen der Elektrolyse-Firma achten, aber auch die kurz- bis mittelfristigen Prognosen berücksichtigen.

Immerhin: Im zweiten Quartal hatte Nel noch einen deutlich höheren Auftragseingang erzielt – während allerdings der Nettoverlust anstieg. Die Nachfrage nach Wasserstoff-Lösungen war also durchaus vorhanden. Ob das auch im dritten Quartal so war, bleibt nun abzuwarten.

Nel ASA Aktie Chart
Intraday
1W
3M
6M.
1J
5J
Max

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