Die Nel ASA-Aktie war zuletzt mal wieder drauf und dran, eine wichtige charttechnische Unterstützung bei 1,20 Euro nach unten zu passieren. Am Donnerstag standen zeitweise bereits 1,18 Euro auf dem Ticker, Hoffnungen auf eine Erholung schwanden rapide. Kurz vor knapp kam es dann aber doch noch einmal zur Erlösung.

Im gestrigen Handel sprangen die Analysten von Goldman Sachs dem Titel zur Seite. Die US-Bank nahm Nel in die eigene Coverage auf und sprach dabei gleich mal eine klare Kaufempfehlung aus. Begründet wurde das damit, dass im Markt von grünem Wasserstoff in Zukunft viel Wachstum zu erwarten sei und die Norweger hier als eines der führenden Unternehmen gelten.

Ein Funken Hoffnung

Als Kursziel setzte die Analystin Zoe Clarke 17 norwegische Kronen an, was umgerechnet nicht ganz 1,70 Euro entspricht. Von ehemaligen Rekordmarken ist das weit entfernt. Es liegt aber auch ein ganzes Stück über den derzeitigen Kursen.

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Flügel verleiht die positive Einschätzung der Nel ASA-Aktie nicht gerade. Zumindest verschaffen die Bullen sich aber etwas Zeit zum Durchatmen. In der abgelaufenen Woche konnte ein Kurscrash erst einmal erfolgreich verhindert werden. Es dürfte in den kommenden Tagen aber kaum einfacher werden.

Druck von allen Seiten bei der Nel ASA-Aktie

Die Stimmung im Wasserstoffsektor bleibt weiterhin im Keller und viele Börsianer sind enttäuscht über ausbleibende Wachstumssprünge, fehlende Gewinne in den Bilanzen oder gleich beides. Zusätzlich helfen die anhaltenden Zinssorgen nicht eben dabei weiter, neue Kauflust bei den Anlegern auszulösen.

In der neuen Woche und womöglich über das gesamte Jahr und darüber hinaus werden diese Sorgen nicht einfach über Nacht verschwinden. Die Nel ASA-Aktie kämpft daher mit Gegenwind und wird in absehbarer Zukunft mehr denn je von guten Neuigkeiten abhängig sein. Solange sich solche nicht abzeichnen, so wie momentan, ist eine gesunde Portion Vorsicht im Umgang mit dem Papier nur zu empfehlen.