Die schwer strauchelnde Nel ASA-Aktie ist wie andere Wasserstoff-Titel massiv abhängig von staatlicher Unterstützung. Dabei geht es aber nicht nur um Subventionen für das Unternehmen selbst, sondern auch für die Branche und die Energiewende als Ganzes. In Deutschland jedenfalls sorgt die Haushaltskrise aktuell für Bedenken.
So hat der Wirtschaftsminister von Mecklenburg-Vorpommern, Reinhard Meyer (SPD), die Bundesregierung aufgefordert, dringend Klarheit zu schaffen, wie es mit der Finanzierung von Wasserstoffprojekten nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts weitergehen kann. Doch während in Deutschland die Wasserstoff-Wende wankt, gehen die Niederlande offenbar in die Vollen.
Niederlande planen Wasserstoff-Subventionen
Wie aus Medienberichten hervorgeht, hat das deutsche Nachbarland vor einigen Wochen einen Entwurf für ein H2-Förderprogramm vorgelegt. Die Initiative soll demnach zwischen 2024 und 2028 insgesamt 125 Millionen Euro für die wasserstoffunterstützte Mobilitätswende bereitstellen.
Konkret geht es dabei um Zuschüsse für Wasserstoff-Tankstellen (40 % der Baukosten) sowie für Wasserstoff-Nutzfahrzeuge (80 % der Preisdifferenz zu Diesel-Pendants). Entsprechende Unternehmen sollen sich ab dem kommenden März für die Förderungen bewerben können. Voraussetzung ist, dass die Projekte sowohl Tankstellen als auch Fahrzeuge enthalten. Die niederländische Regierung erwartet deshalb, dass sich Tankstellenbetreiber und Transportfirmen für die jeweiligen Subventionsanträge zusammenschließen werden.
Das Kalkül: In Brennstoffzellen genutzter Wasserstoff soll zu einer echten Alternative zu batteriegetriebenen Elektrofahrzeugen avancieren. „Gerade für Unternehmer, die mit einem schwereren Fahrzeug, etwa einem Lkw, über längere Strecken sauber fahren wollen, kann Wasserstoff ideal sein. Aber dann muss es auch Tankstellen geben und eine große Auswahl für Unternehmer. Es ist an der Zeit, dafür zu sorgen, dass Wasserstoff sein Versprechen einlöst“, betonte die Staatssekretärin Vivianne Heijnen laut einem Bericht von „electrive.net“.
Nel ASA könnte profitieren
In der Folge dürfte der Bedarf nach grünem Wasserstoff in den Niederlanden steigen. Nel ASA jedenfalls könnte davon profitieren. In der Vergangenheit hatten die Norweger bereits wasserstoffbasierte Betankungsanlagen in das deutsche Nachbarland geliefert.
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