Nel Asa-Aktie: Die letzte Chance

Nel Asa hat erneut enttäuscht - die nächste Chance wird es im April geben. Dann folgen Zahlen

Auf einen Blick:
  • Was für eine schwache Woche - Nel ASA bleibt am Boden stecken
  • Norweger sind in einer wohl zu schwachen Phase
  • Zuversicht gibt nur noch ein echter Durchbruch

Liebe Leserinnen und Leser,

die Norweger von Nel Asa haben in einem bestimmten Sinne endgültig den Faden verloren. Kürzlich hat Nel Asa sein Zahlenwerk präsentiert. Kurz kam Hoffnung auf, dass die Norweger vielleicht den stimmungsmäßigen Turnaround an den Märkten schaffen – vergebens. Die Hoffnung ist in den vergangenen Tagen gestorben. Denn die Börsen haben Nel Asa exakt auf das Niveau wieder nach unten gebeamt, das die Aktie schon zuvor – vor der Bekanntgabe der Zahlen – erreicht hatte.

Wenn es eine Wende geben soll, die nicht nur eine sensationelle Reaktion auf äußere Umstände (also reine Spekulation), wäre, dann muss Nel Asa im April liefern. Es sieht so aus, als würden am 17. April die nächsten Quartalszahlen – die Zahlen für das 1. Quartal 2024 – geliefert werden. Nel Asa sollte nach Meinung von wirtschaftlich orientierten Beobachtern dringend die Weichen in Richtung von glaubwürdigen Zahlen stellen.

Nel Asa: Wie wird sich der Umsatz entwickeln?

Die Rückschau verrät, warum das so wichtig ist.

Nel Asa hat bei den Jahreszahlen eine deutliche Hoffnung auf die Zukunft ausgesprochen oder angedeutet. Der US-Staat wird für eine Gigafactory in Michigan 75 Millionen Dollar indirekt oder direkt zur Verfügung stellen – nicht als Kredit, sondern als Subvention. Dies ist ein Baustein der angekündigten und durch das Inflation Reduction Act (-gesetz) der USA beschlossene Energiewende-Programm. Die USA wollen sich formal unabhängiger vom Weltmarkt machen.

Grüner Wasserstoff ist ein Teil der Wende-Strategie. Die USA fördern teils Kunden von Herstellern der Elektrolyseure, die für die Produktion von grünem Wasserstoff benötigt werden, durch Steuergutschriften oder einen subventionierten Preis – hier von grünem Wasserstoff. Dazu werden Hersteller subventioniert wie hier Nel Asa.

Nel Asa aber müsste, um die Subvention zu nutzen bzw. überhaupt beanspruchen zu können, die Factory tatsächlich bauen. Daran scheint es zu haken: Nel Asa hat selbst in der Präsentation der Zahlen erklärt, das Unternehmen werde noch entscheiden, ob die Investition vorgenommen wird.

Überzeugung sieht anders aus. Wenn sich nicht einmal der subventionierte Bau einer solchen Gigafactory lohnt, dann scheint Nel Asa unschlüssig darüber, ob es hinreichend Kunden gibt, ob die Preise durchsetzungsfähig sind oder – und das wäre wahrscheinlich noch gravierender -, ob Nel Asa überhaupt finanzstark genug ist. Denn die Kapitalfrage bei den immer noch vergleichsweise kleinen Pure-Player-Unternehmen der Industrie stellt sich in den vergangenen Jahren immer wieder.

Das ist alles Spekulation, aber Fakt ist: Der Staat möchte Geld geben, Nel Asa zögert noch.

Das haben die Märkte dann auch an den Börsenkursen gezeigt, wie vor allem die vergangenen Wochen unterstreichen – auf Basis der staatlichen Subvention hätte ein Aktienkursgewinn beginnen können. Dazu kam es aber nicht.

Nel ASA Aktie Chart

Kursperformance

1 Woche-4,20 %0,40 €
1 Monat-6,10 %0,41 €
3 Monate-9,35 %0,43 €
6 Monate-38,62 %0,63 €
1 Jahre-66,56 %1,16 €
3 Jahre-77,22 %1,70 €
5 Jahre-26,08 %0,52 €
10 Jahre25,14 %0,31 €

Die Kursperformance der Nel ASA-Aktie

Nun wird die Frage sein, was Nel Asa im April präsentiert. Dabei möchte Nel Asa im gesamten Jahr gegenüber 2023 den Umsatz sogar steigern. Es soll um ca. 40 Millionen Euro auf knapp 190 Millionen Euro aufwärts gehen. Wenn aber wie geschehen keine neuen Aufträge gemeldet werden und dazu auch solche Vorhaben wie der Bau einer großen Fabrik nicht oder verzögert angegangen werden, wird es eng für Nel Asa. Die Glaubwürdigkeit bezogen auf die Umsätze sinkt – und die Börsen werden zweifeln, ob überhaupt eine Chance besteht, die eigenen Umsatz – und Netto-Ergebnisziele zu erreichen.

Der Verlust soll sich um ca. 40 % gegenüber dem Vorjahr reduzieren, wofür ein höherer Umsatz sicherlich bedeutend wäre. Da es keine Signal gab – in den ersten drei Monaten – sollte die Präsentation der Zahlen hier einen Einblick und Ausblick geben. Andernfalls ist die Stimmung, die ohnehin schlecht ist, zumindest kaum zu bändigen. Denn derzeit hat die Aktie fast den tiefsten Punkt des laufenden Jahrzehnts erreicht.

Charttechnisch, technisch und stimmungstechnisch sowie auch wirtschaftlich sind derzeit die Vorzeichen schwach. Wann, wenn nicht mit der Zahlenpräsentation, sollte ein Umkehrschub kommen? Analysten aber scheinen teilweise noch mehr zu wissen – man darf gespannt sein.

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