1,64 Euro – so lautete der Tageshöchstkurs von Nel ASA am Mittwoch am Handelsplatz Frankfurt. Die Aktie markierte damit einen minimalen Aufschlag von gut einem Prozent, hatten die Papiere des norwegischen Wasserstoff-Unternehmen am Dienstag doch bei 1,62 Euro geschlossen. Am späten Nachmittag ging es mit der Nel-Aktie dann wieder etwas zurück. Und klar, damit hat das Unternehmen binnen eines Monats seinen Börsenwert noch immer um gut ein Drittel gesteigert. Geht man jedoch ein Jahr zurück, ist quasi gar nichts passiert.
Nel ASA auf Stand von August 2021
Denn: 1,64 Euro lautete auch der Tageshöchstkurs der Nel-Aktie am 3. August 2021. Wer damals beim Elektrolyseur-Spezialisten eingestiegen sein sollte, hat allerdings alles andere als ein ruhiges Jahr erlebt. Höchste Höhen etwa, die bei einem Kurs der Aktie bei 2,07 Euro im November erreicht waren, aber auch tiefste Täler. Dass der niedrigste Kurs im Januar bei 1,05 Euro festgestellt worden war, zeigt, welche Volatilität die Papiere aufweisen.
Dass sich die Anteilsscheine von Nel ASA seit ihrem Jahrestief jedoch wieder um mehr als 50 Prozent im Wert steigern konnten, ist zweifellos dem größten Auftrag der Firmengeschichte geschuldet. Die Bestellung von Elektrolyseur-Stacks im Wert von rund 45 Millionen Euro ging an die US-Tochter Nel Hydrogen US, wie man am 18. Juli mitteilte. Den Namen des Kunden gab Nel ASA allerdings nicht bekannt. Die Aktie sprang dennoch zweistellig nach oben.
Kurszielsenkung für Nel-Aktie nach Millionenauftrag
So mancher Analyst glaubt, dass es mit der Aktie so weiter gehen wird. Allerdings nicht alle:
Kursziel | Kurspotenzial | |
Credit Suisse Group | 15,00 NOK | -6,48% |
RBC Capital Markets | 23,00 NOK | +43,39% |
Jefferies & Company | 23,00 NOK | +43,39% |
Goldman Sachs | 21,00 NOK | +30,92% |
Quelle: finanzen.net
Kurios dabei: Die Schweizer Credit Suisse hatte just am Tag der Verkündung des historischen Auftrags das Kursziel für Nel ASA von 19,30 auf 15,00 norwegischen Kronen (rund 1,52 Euro) gesenkt, die Einstufung auf „Neutral“ belassen. Erklärt hat Analyst Christopher Leonard diese seltsame Vorgehensweise bis heute nicht.
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