Der Kurs der Nel ASA-Aktie stagnierte am Donnerstag zwar auf hohem Niveau. Das Unternehmen versprach aber an anderer Stelle einen steilen Zuwachs. Schon jetzt ist die Rede davon, dass bei einer Elektrolyseur-Anlage auf Herøya Woche für Woche neue Rekorde in der Produktion erzielt werden und die dortige Kapazität mittelfristig auf bis zu 2 Gigawatt erhöht werden könnte.
Das soll künftig begleitet werden von einem weiteren Werk dieser Art, für das derzeit ein geeigneter Standort gesucht wird. Nel reagiert damit auf die neuen Realitäten in Europa und der Absicht der EU, sich von der Abhängigkeit von russischem Gas zu lösen. Bei den Plänen zur Erreichung dieses Ziels wird Wasserstoff unweigerlich eine tragende Rolle spielen.
Neue Chancen tun sich auf
Noch ist zwar unklar, wohin genau in den kommenden Jahren die Investitionen in den Energiesektor fließen sollen. Es würde aber schon an ein Wunder grenzen, wenn Nel ASA dabei nicht in irgendeiner Weise Berücksichtigung finden würde. Genau damit rechnen derzeit auch die Aktionäre fest, welche das Papier zuletzt auf eine Erholungsrallye geschickt hatten.
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Das mag alles noch eher spekulativer Natur sein. Im Erfolgsfall könnte aber ein Aufwärtstrend bevorstehen, der selbst die Zugewinne während des Wasserstoff-Hypes 2020 problemlos in den Schatten stellen könnte. Das rege Interesse ist trotz der bestehenden Risiken daher nachvollziehbar.
Noch kein Durchbruch für die Nel ASA-Aktie
Für den Moment kann davon allerdings erst einmal nur geträumt werden. In der harten Realität tut sich die Nel ASA-Aktie weiterhin schwer damit, den Widerstand bei 1,80 Euro hinter sich zu lassen. Eben jener könnte sehr wahrscheinlich über die weitere Richtung des Kurses entscheiden.
Oberhalb dieser charttechnisch kaum zu überschätzenden Linie stünde den Bullen der Weg in Richtung 2 Euro frei, wo sich dann ernsthafte Aussichten auf eine dauerhafte Trendwende ergeben könnten. In der aktuellen Lage dürfte es aber nicht ganz einfach werden, dieses Ziel zu erreichen.
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