Nel Asa hat am Donnerstag an den Aktienmärkten einen kleinen Ausverkauf hinnehmen müssen. Die Kurse des Titels rutschten um sage und schreibe über 6 % nach unten. Schon zum Beginn des Börsenhandels deutete sich mit massiven Abschlägen eine entsprechende Bewegung an. Nun sieht es so aus, als würde sogar eine sehr kritische Grenze wieder in das Blickfeld geraten. Oder sollte Nel ASA einen Turnaround hinlegen können?
Große Fragen für Nel Asa
Die Notierungen leiden unter zwei Faktoren. Zum einen gibt das Unternehmen derzeit selbst keine so starken wirtschaftlich relevanten Nachrichten heraus, dass eine Erholung angezeigt wäre. Die Märkte spekulieren vielmehr im Bereich der Wasserstoff-Unternehmen stärker als dass sie sich an wirtschaftlichen Erfolgsdaten orientieren würden.
Der zweite Punkt betrifft die Diskussionen in den USA. Dort ist noch immer nicht klar, wann und in welchem Umfang das Paket von Joe Biden verabschiedet wird, der den Klimaschutz wie auch andere Projekte mit staatlichen Investitionen unterstützen möchte. Der entscheidende Kandidat der Demokraten ist bis dato noch immer nicht überredet worden. Dies scheint für die meisten Investoren ein Störfaktor zu sein. Sichtbar wird dies darin, dass auch die anderen Konzerne im Wasserstoff-Segment derzeit kräftig an den Börsen abgeben.
Nel Asa hat dabei innerhalb eines Jahres insgesamt -47,5 % abgegeben. Das bedeutet, der langjährige Aufwärtstrend ist zunächst beendet. Wichtig wäre es, die Notierungen zumindest über frühere Unterstützungen bei 1,75 Euro zu hieven.
Bei 1,75 Euro wartet der GD200, der ein technischer Indikator für die langfristige Entwicklung ist. Dieser Kurs würde demnach als positives Signal bewertet. Die 100-Tage-Linie bei 1,56 Euro wie auch der GD38 in Höhe von 1,63 Euro würden demnach aktuell die Messlatten für die Kursentwicklung sein. Aktuell sieht es nicht direkt nach einer Erholung aus.
