Nel ASA-Aktie: Traum geplatzt!

Nel ASA verliert Großauftrag von Statkraft, Quartalszahlen enttäuschen. Unternehmen setzt nun auf Offshore-Wasserstoffprojekte.

Auf einen Blick:
  • Stornierung reduziert Auftragsbestand um 120 Millionen NOK
  • EBITDA-Verlust im Q1 über Analystenerwartungen
  • Fokus auf Offshore-Projekte mit höheren Margen
  • Liquide Mittel reichen für acht Quartale

Am 30.  April platzte der bislang größten Hoffnungsträger im Auftragsbuch: Statkraft hat den im Jahr 2022 vereinbarten 40‑MW‑Elektrolyseur‑Deal platzen lassen. Die Stornierung reduziert den Auftragsbestand sofort um 120  Millionen  NOK – rund vier Prozent des gesamten Backlogs. In der offiziellen Mitteilung betont Statkraft, man habe „kein tragfähiges kommerzielles Modell“ für das Projekt gefunden; Nel wiederum verweist darauf, den Auftrag bereits im Q1‑Bericht als „risikobehaftet“ gekennzeichnet zu haben. Die Nel ASA-Aktie zeigt sich dementsprechend weiterhin verlustreich.

Nel ASA Aktie Chart

Q1‑Zahlen unter Wasser – was steckt dahinter?

Das Timing könnte unglücklicher kaum sein: Nel ASA wies für das erste Quartal einen EBITDA‑Verlust von 115  Millionen  NOK aus – deutlich tiefer als von Analysten erwartet. Gleichzeitig senkte Kepler Cheuvreux das Kursziel von 2,00  NOK auf 1,60  NOK und bestätigte die Verkaufsempfehlung. Die Kombination aus höheren Vorleistungskosten, geringerer Auslastung in Herøya und dem Wegfall der Statkraft‑Marge verschiebt den erhofften Break‑Even nun vermutlich auf frühestens 2027. Hier gibt es allerdings weiterhin noch einige Variablen.

Warum Anleger trotzdem nicht aufgeben müssen!

Nel versucht, den Dämpfer als strategische Weichenstellung umzudeuten: Ressourcen werden Richtung HydePoint‑Offshore‑Systeme umgeleitet. Dort winken strukturell höhere Margen, weil Offshore‑Wind‑Projekte den Wasserstoff gleich vor Ort erzeugen wollen, um Transportkosten zu sparen. Laut Management könnten Demonstrationsanlagen bis 2026 laufen; ein einziger 100‑MW‑Offshore‑Vertrag entspräche grob dem Vierfachen des stornierten Statkraft‑Volumens. Kurzfristig bleibt jedoch der Finanzpuffer essenziell: Ende März lagen liquide Mittel bei 3,2  Milliarden  NOK, was etwa acht Quartalen derzeitigen Cashburns entspricht. Anleger müssen deshalb Geduld und starke Nerven mitbringen.

Es gibt einen Backup!

Positiv ist, dass der norwegische Staat weiterhin 11  Prozent der Aktien hält – ein politischer Anker, der im schlimmsten Fall Kapitalzugang erleichtern könnte. Die Nel ASA‑Story ist nach wie vor ein Langstrecken­lauf. Die Aktie handelt nun historisch tief. Das ist aber wahrscheinlich gerechtfertigt, solange operative Verluste zweistellig bleiben. Wer an einen Offshore‑Durchbruch glaubt, nutzt die Kursschwäche für kleine Einstiege; wer schnelle Turnarounds sucht, sollte weiträumig Abstand halten.

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