Nasdaq-Ausblick Wasserstoff-Aktien: Nel Asa – Wahnsinn!

Nel Asa ist in den ersten Morgenstunden am Mittwoch erneut unter Druck geraten. Wasserstoff-Aktien wollen sich wohl nicht erholen.

Liebe Leser,

die Wasserstoff-Industrie hat es auch an den Finanzmärkten nicht leicht. Die Notierungen gehen derzeit teils stark rauf und runter. Vor allem Nel ASA sorgt indes für Spannung. Der Nasdaq-Ausblick für heute Nachmittag: Das Papier steht zumindest unter Druck. In den ersten Stunden am Mittwochmorgen hat Nel Asa ein Minus von -2,6 % hinnehmen müssen. Immerhin schaffte Nasdaq-Konkurrent Plug Power ein kleines Plus. Wer wird sich am Ende an der US-Börse am heutigen Mittwoch durchsetzen – und wohin geht die Reise in den kommenden Tagen?

Plug Power, Nel Asa und die Nasdaq

Das Problem für die Wasserstoff-Titel, die auch an der New Yorker Nasdaq prominent gehandelt werden, liegt seit Februar 2021 offen: Nach einer Rallye infolge der US-Wahl von Joe Biden zum US-Präsidenten – der in die Infrastruktur investieren will oder wollte -, sind die Notierungen wieder massiv in den Abwärtstrend gerutscht. Langfristig betrachtet haben sich die Papiere von Nel Asa oder Plug Power von ihren Tops um weit mehr als 50 % verabschiedet.

Im großen Bild gesprochen könnte es dennoch eine Trendwende nach oben geben, weil die Technologie der Wasserstoff-Industrie einen Beitrag zum größer werdenden Energie-Problem beitragen könnte. Ob dies kapazitativ gelingt und wer davon am Ende profitiert, wird sich zeigen.

Energiebedarf enorm: Welche Papiere bevorzugt die Nasdaq?

Noch ist nicht viel von der Aufbruchstimmung zu sehen. Jüngst haben sowohl Nel Asa wie auch Plug Power wieder neue Aufträge vermeldet. Diese werden teils erst im Jahr 2025 wirtschaftlich relevant. Dennoch beeinflussen Meldungen über neue Kooperationen die Kurse kurzfristig immer wieder.

In the long run jedoch zählt die Einschätzung über die gesamte Branche wahrscheinlich mehr als kurzfristige Meldungen. So hat immerhin BlackRock jüngstens als großer Vermögensverwalter aufhorchen lassen. Das Unternehme investierte wie berichtet in die Wasserstoff-Industrie. Bei der Börsenverwaltung SEC wurde bekannt, dass BlackRock immerhin 10,1 Millionen Aktien von Plug Power aus den USA erworben hat. Dies darf durchaus als Signal verstanden werden, dass der Vermögensverwalter die Zukunft von Plug Power als gelungen einschätzt.

Die Wasserstoff-Branche steht insgesamt im Wettbewerb zum Beispiel zur E-Mobilität. Ein Experte auf „Investorplace“ meint dabei, dass Wasserstoff gegenüber dem E-Antrieb gleich mehrere Vorteile mit sich brächte. Die Fahrzeuge, dazu zählen auch in der Realität (auch in den USA) bereits LKWs, könnten zum einen weiter fahren als nach E-Ladungen, sie würden sich schneller laden lassen und auch längerlebig sein.

Sie sind demnach offensichtlich der Tendenz nach wirtschaftlicher zu betreiben als E-Fahrzeuge dies wären.

Dies ist allerdings nur eine Seite des Wettbewerbs. Die andere stellt noch immer die Frage, wie groß die Kapazitäten der Industrie sein werden. Dies betrifft sowohl die Herstellung wie auch den Vertrieb des Energieträgers. Die Zahlen lassen sich für einen Zeitraum über mehrere Jahre schwer einschätzen. Insofern hilft auch hier zunächst der Blick auf die greifbareren Wirtschaftsdaten.

Nel Asa, die am heutigen Mittwoch eventuell an der Nasdaq nach den Vorgaben aus Europa erneut unter Druck geraten könnten, haben einen Börsenwert in Höhe von 2,2 Millarden Euro. Die Norweger haben im ersten Quartal einen Umsatz in Höhe von 213 Millionen NOK vorgelegt, was ungefähr 21 Millionen Euro entspricht. Für das Gesamtjahr werden 1,1 Milliarden NOK erwartet, also ungefähr 110 Millionen Euro.

Die Umsätze werden nach dem Stand der Dinge für 2024 etwa bei 189 Millionen Euro taxiert und für das Jahr 2024 bei 277 Millionen Euro. Demgegenüber steht der Umstand, dass Nel Asa bis heute noch keine Gewähr dafür bietet, dass der Umsatz auch profitabel sein wird. Im ersten Quartal wurde immerhin formal ein Gewinn über 0,06 NOK vorgelegt. Dies sind 0,006 Euro-Cent. Immerhin. Allerdings gehen die Schätzungen davon aus, dass das Gesamtjahr wieder zu einem Verlust führen wird.

Derzeit wird etwa geschätzt, dass 0,30 NOK pro Aktie verloren würden, also 0,03 Euro-Cent. Das Ergebnis würde im Gesamtjahr 2024 diesen Erwartungen nach kaum besser aussehen. Wenn also die Schätzungen bereits zeigen, dass die Umsätze vergleichsweise langsam wachsen und nicht profitabel sind, ist dem die Börsenbewertung gegenüber zu stellen.

Das Unternehmen ist mit 2,2 Milliarden Euro aus dieser kurz- und mittelfristigen wirtschaftlichen Sicht noch deutlich zu hoch bewertet. Es spricht aus wirtschaftlicher Sicht auch mittelfristig derzeit nicht viel dafür, die Aktie als Investmentcase zu betrachten.

Traden ja, investieren nein? Nel Asa an der Nasdaq

Das große Thema bleibt also, was die Kurse an der Nasdaq jetzt treiben sollte. Dies könnte allenfalls die Trendentwicklung sein. Nel Asa ist unter den Unternehmen der Wasserstoff-Branche an der Nasdaq selbst der Titel mit der stärksten Trendbewegung.

Auch an den Börsen in Europa zeichnet sich am Mittwoch noch der Kampf um den Aufwärtstrend ab. Die Aktie wäre nur 1,2 % vom GD100 entfernt. Die Abstände auf den GD200 sind dann mit -5,7 % auf de Stand der ersten Stunde gleichfalls gering. Immerhin konnte Nel Asa in den vergangenen fünf Tagen noch gut 8 % aufsatteln. Damit ist der Titel an der Nasdaq unter dem Strich noch besser aufgestellt als die US-Konkurrenz von Plug Power.

Plug Power ist im Trendverhalten etwas ungünstiger positioniert. Der Abstand zur 100-Tage-Linie beläuft sich auch 16,3 %. Die Distanz zum GD200 beträgt aktuell -29 %. Die Aussagen sind deutlich: Nel Asa hat an der Nasdaq die besseren Karten – aus reiner Trader-Sicht.

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