Nachbörslich unter Druck: Was bei Applied nicht stimmt

Applied Materials liefert starke Quartalszahlen – doch das reicht dem Markt nicht. Warum China, ICAPS und Services bremsen und die Aktie fällt.

Auf einen Blick:
  • Rekordgewinn und starke Margen im Q2, dennoch 5,7% Kursverlust
  • Servicegeschäft in China und ICAPS-Segment belasten den Ausblick
  • Wachstum bei KI-Technologien da – aber nicht stark genug für neue Rally

Applied Materials ist einer der weltweit führenden Ausrüster der Halbleiterindustrie. Das US-Unternehmen liefert Maschinen, mit denen moderne Chips überhaupt erst produziert werden können. Im zweiten Quartal 2025 überzeugten Umsatz und Gewinn – und doch sackte die Aktie nachbörslich um knapp 6% ab. Was steckt dahinter?

Top-Zahlen auf dem Papier

Mit einem Umsatz von 7,1 Milliarden USD (+7% YoY) und einem Gewinn von 2,39 USD je Aktie lieferte Applied Materials Rekordwerte ab. Auch die operative Marge von 49,2% lag so hoch wie seit 2000 nicht mehr. Der Ausblick auf das laufende Quartal liegt bei 7,2 Milliarden USD Umsatz und 2,35 USD Gewinn pro Aktie – jeweils im Rahmen der Erwartungen.

Doch die Euphorie blieb aus. Im Gegenteil: Anleger reagierten enttäuscht. Der Grund liegt nicht in den aktuellen Ergebnissen, sondern im „Was jetzt?“.

China, ICAPS und Services – die Wachstumsbremse

Vor allem im Geschäft mit sogenannten ICAPS-Knoten (IoT, Automotive, Sensorik) bremst der Markt: Nach zwei Jahren starker Investitionen ist hier eine Konsolidierung im Gange. Zusätzlich dämpfen Exportbeschränkungen das Servicegeschäft in China – ein Bereich, der eigentlich als Wachstumstreiber gilt.

Das Management betont zwar, dass die „Kernservices“ zweistellig wachsen – doch das Gesamtsegment bleibt im dritten Quartal voraussichtlich flach. Auch bei 200-mm-Equipment gab es laut CFO Brice Hill eine deutliche Delle.

Applied Materials Aktie Chart

Kein Abwärtstrend – aber auch kein Wachstumssprung

Was sich bei anderen Chipzulieferern als zweistelliges Wachstum verkaufen lässt, ist bei Applied Materials lediglich wie gehabt – oder auf Kurs „stabil bis leicht steigend“. Das liegt auch an der Zusammensetzung der Umsätze: Während der Anteil an China-Geschäft rückläufig ist, kann das Unternehmen vom Boom bei High Bandwidth Memory (HBM) und Gate-All-Around-Technologien profitieren – die aber langsamer skalieren als erhofft.

Bewertung trifft auf Unsicherheit

Trotz Rekordmargen und strategisch starker Positionierung sorgen Makrofaktoren, geopolitische Risiken und schwankende Investitionen bei Kunden für eine unsichere Planbarkeit. Die Aktie hatte im Vorfeld bereits deutlich zugelegt – nun fehlt die Fantasie für einen schnellen nächsten Schub.

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