Nach Meta-Deal: Google kehrt Scale AI den Rücken

Google beendet Partnerschaft mit Scale AI nach Meta-Einstieg. Andere Tech-Konzerne ziehen nach. Sorge um Datensicherheit wächst.

Auf einen Blick:
  • Google beendet Zusammenarbeit mit Scale AI nach Meta-Beteiligung
  • KI-Konkurrenten fürchten Datenzugriff durch Meta
  • Nachfrage bei Scale-Rivalen explodiert über Nacht

Google gehört zu den wichtigsten Playern im weltweiten KI-Wettrennen. Mit Milliardeninvestitionen und der Gemini-Initiative will der Alphabet-Konzern dem Platzhirsch OpenAI Paroli bieten. Doch jetzt zieht Google eine scharfe Trennlinie – und kappt die Zusammenarbeit mit einem zentralen Partner: Scale AI, wie Reuters exklusiv berichtet.

Vertrauensbruch durch Meta-Einstieg

Hintergrund ist der überraschende Einstieg von Meta bei Scale AI. Der Facebook-Mutterkonzern übernimmt 49% des Unternehmens – samt CEO Alexandr Wang, der künftig Metas Superintelligenz-Team leiten soll. Für Google ein klares Warnsignal: Man fürchtet, dass durch die Nähe zu Meta sensible Entwicklungsdaten in falsche Hände geraten könnten.

Dabei war Scale bislang Googles wichtigster Datenpartner. Für 2025 hatte Alphabet rund 200 Millionen Dollar für die mit Menschen gelabelten Trainingsdaten eingeplant – ein zentraler Bestandteil für die Weiterentwicklung von Gemini.

Kettenreaktion in der Branche

Google ist nicht allein: Auch Microsoft und Elon Musks xAI wollen laut Berichten die Partnerschaft mit Scale beenden. Selbst OpenAI hat sich bereits zurückgezogen – auch wenn dort zuletzt betont wurde, man werde weiter punktuell mit Scale arbeiten.

Der Grund für die Welle der Absagen ist klar: Wer mit Scale zusammenarbeitet, teilt oft sensible Informationen – von Trainingsdaten über Prototypen bis hin zu Entwicklungs-Roadmaps. Durch den Einstieg eines direkten Wettbewerbers wie Meta gerät dieses Vertrauensverhältnis ins Wanken.

Aufwind für die Konkurrenz

Die Entscheidung von Google könnte weitreichende Folgen für Scale haben. Zwar erzielte das Unternehmen 2024 noch 870 Millionen Dollar Umsatz, doch ein großer Teil davon stammt von nur wenigen Großkunden. Mit dem Verlust von Google bricht der wichtigste Umsatzträger weg.

Gleichzeitig wittern Wettbewerber Morgenluft: Unternehmen wie Labelbox, Handshake oder Mercor verzeichnen sprunghaft gestiegene Anfragen. Einige CEO sprechen bereits von „verfünffachter Nachfrage“ – die Branche reagiert schnell.

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Neutralität als neue Währung

Was der Fall zeigt: In der KI-Branche wird Neutralität zum zentralen Unterscheidungsmerkmal. Datenanbieter, die von Tech-Konzernen kontrolliert werden, verlieren an Attraktivität. Denn der Wettlauf um generative KI ist nicht nur ein Rennen um Rechenpower – sondern auch um Vertrauen.

Google sucht laut Insidern bereits intensiv nach neuen Dienstleistern – und prüft parallel, wie mehr Datenlabeling intern aufgebaut werden kann. Das Ziel: Kontrolle behalten, Abhängigkeiten vermeiden und keine Hintertüren für die Konkurrenz öffnen.

Die Trennung von Scale AI ist damit nicht nur ein Strategiewechsel – sie markiert eine Zeitenwende in der Dynamik zwischen Big Tech und ihren Zulieferern.

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