Ganze vier Jahre will Mullen Automotive eigenen Angaben zufolge an einem Deal gebastelt haben, welche am vergangenen Wochenende als vollendet vorgestellt wurde. Das Unternehmen hat sich die Vertriebsrechte für den K50 von Qiantu Motors in Nord- und Südamerika gesichert und will damit endlich durchstarten.
Die Anleger reagierten kurzzeitig erfreut darauf, dass es von Mullen überhaupt mal etwas Neues zu hören gab. Allerdings währte die Freude nicht lange. Relativ übersichtliche Kursgewinne vom Montag wurden mittlerweile wieder kassiert und die Mullen Automotive-Aktie notiert am Freitag bei 0,11 Euro. Das sind gut 50 Prozent weniger als vor einem Monat und das 52-Wochen-Tief ist mit 0,10 Euro in direkter Nähe.
Nur nicht zu früh freuen
Der Chart der Mullen Automotive-Aktie bleibt entsprechend eine einzige Katastrophe. Wahrscheinlich auch nicht zu Unrecht, denn noch hat der Konzern keine Sensation auf die Beine gestellt. Für den K50 bedarf es jetzt noch einer Zulassung, und die dürfte gerade in den USA angesichts der enormen Skepsis gegenüber Technik aus China gar nicht so leicht zu bekommen sein.
Darüber hinaus stellt sich ganz grundsätzlich die Frage, ob die dortigen Verbraucher auf ein China-E-Auto mit Mullen-Label nur gewartet haben oder nicht doch lieber den vielen Alternativen von Tesla und Co. den Vorzug geben werden.