Mullen Automotive: Schlechtes Sentiment belastet – wie geht es weiter?

Vor knapp zwei Wochen gab es von Mullen Automotive endlich wieder einmal Neuigkeiten zu hören. Das Unternehmen gab bekannt, geistiges Eigentum und Batterieausrüstung von Romeo Power zu übernehmen. Das Volumen des Deals hält sich mit 3,5 Millionen US-Dollar zwar in Grenzen. Die Anleger waren aber offenbar froh, überhaupt mal etwas Neues zu hören.

Wohl auch aufgrund des drohenden Delistings wagten die Bullen sich noch einmal aus der Deckung und beförderten die Mullen Automotive-Aktie in der vergangenen Woche um über 50 Prozent bis auf knapp 0,70 Dollar in die Höhe. In dieser Woche fiel diese Erholung aber schon wieder in sich zusammen.

Mullen Automotive: Schlechte Stimmung macht sich breit

Das sehr negative Sentiment ging an Mullen in den letzten Tagen nicht spurlos vorbei, und so ging es wieder um 22 Prozent bis auf 0,53 Dollar per Wochenschluss in Richtung Süden. Damit ist der Titel weiterhin weit entfernt von der 1-Dollar-Marke, welche zum Erhalt des NASDAQ-Listings notwendig wäre.

Das Unternehmen hat Medienberichten zufolge zunächst eine Fristverlängerung beantragt, womit das Delisting noch einmal sechs Monate nach hinten verschoben werden könnte. Ob und wie bis dahin der Aktienkurs sich mal eben verdoppeln soll, bleibt aber vollkommen offen. Bei den Anlegern wird jeder Anflug von Hoffnung augenscheinlich schnell wieder kassiert.

Nichts für schwache Nerven

Die Kursentwicklung der vergangenen zwei Wochen zeigt eindrucksvoll, wie viel Hoffnung, Sorge und schlicht Spekulation in der Mullen Automotive-Aktie steckt. Es lässt sich kaum vorhersagen, wohin der Titel sich am nächsten Tag bewegen mag und mit welchem Tempo. Für Daytrader ist ein solcher Chart wahrscheinlich eine wahre Freude. Als nachhaltiges Investment lässt sich die Aktie in der gegenwärtigen Lage aber nicht empfehlen.