Die Talfahrt der Mullen Automotive-Aktie beschleunigt sich. Nachdem die Aktie des US-Autoherstellers in den letzten drei Handelstagen rund 16 Prozent an Wert einbüßte, ging es auch heute Vormittag mit über fünf Prozent bergab. Haben Anleger plötzlich kein Vertrauen mehr in die Mullen Automotive-Aktie?
Massive Vorwürfe von keinem Unbekannten!
Bei vielen dürfte in den letzten Tagen das Vertrauen geschwunden sein. Grund dafür ist ein Hintergrundbericht von Hindenburg Research über Mullen. Hindenburg ist übrigens kein unbekanntes Research-Haus. Das Unternehmen hat bereits in der Vergangenheit die Skandale beim Elektro-Lkw-Hersteller Nikola aufgedeckt.
Was wirft Hindenburg Mullen Automotive konkret vor? Eine ganze Reihe von Dingen. Zum einen glaubt Hindenburg nicht an die technologische Führungsrolle von Mullen im Bereich der Festkörperbatterie. In einer Unternehmensmeldung im März teilte der Autohersteller mit, dass ihm große Fortschritte in der Entwicklung der Batterietechnologie gelungen seien. Angesichts der Tatsache, dass Mullen ein winziges F&E-Budget in Höhe von drei Millionen US-Dollar hat und etablierte Autohersteller seit Jahren zwei- und dreistellige Millionenbeträge in die Entwicklung der Festkörperbatterie stecken, ist diese Meldung laut Hindenburg völlig übertrieben.
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Zum anderen stellt Hindenburg Research fest, dass die von Mullen kolportierten Vorbestellungen für die Modellpalette in keinem Verhältnis zur Kundengröß des Unternehmens stünden. So wird von einer Bestellung der Klasse 2 Cargo Vans von Mullen über 1.200 Einheiten berichtet. Diese ist laut Hindenburg nicht zu glauben.
Und nicht zuletzt bezweifelt Hindenburg, ob Mullen Automotive überhaupt in der Lage sei, ein Elektroauto zu produzieren. Der Proof-of-concept für das Elektro-SUV Mullen Five stehe noch aus, so Hindenburg.
Drohen jetzt Sammelklagen?
Sollten sich die Vorwürfe von Hindenburg Research erhärten, könnte es richtig dicke für Mullen Automotive kommen. Tausende Anleger in den USA dürften sich in diesem Fall zu Sammelklagen zusammenschließen, die für das Auto-Startup existenzbedrohend werden könnten. Anleger sollten deshalb die Finger von der Mullen Automotive-Aktie lassen.
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