Mit einem Minus von über fünf Prozent gehörte die Münchner Rück-Aktie am Donnerstag zu den ganz großen Verlierern am deutschen Aktienmarkt und war gemeinsam mit der Hannover Rück das Schlusslicht im DAX. Was steckt hinter dem starken Kursrückgang der Rückversicherungsgesellschaft?
Gewinnmitnahmen und Zinssenkungen
Es ist wohl eine Kombination aus zwei Faktoren: Gewinnmitnahmen und die Aussicht auf Zinssenkungen im kommenden Jahr. Doch der Reihe nach:
Die Münchner Rück-Aktie hat sich in den vergangenen Jahren sehr stark an der Börse entwickelt. In den letzten 36 Monaten legte der DAX-Titel um über 70 Prozent zu. Am gestrigen Mittwoch stieg das Papier auf ein neues Allzeithoch bei exakt 400 Euro. Für viele Anleger war diese psychologisch wichtige Schwelle offenbar Anlass genug, ihre Gewinne einzutüten.
Münchener Rück Aktie Chart
Als zweiter Faktor dürfte die Zinspolitik der US-Notenbank FED und der europäischen EZB ins Spiel kommen. Die FED hat inzwischen deutlich gemacht, dass Ende 2024 erste Zinssenkungen möglich seien, vorausgesetzt, die Inflation bleibt weiterhin rückläufig. Ähnlich dürfte sich auch die EZB verhalten.
Für eine Rückversicherungsgesellschaft bringen niedrigere Zinsen die Problematik geringer Anlagegewinne mit. Versicherungen müssen sich an strenge Vorgaben in Bezug auf ihre Geldanlagen halten.
Wie viel Luft nach oben gibt es noch?
Vor diesem Hintergrund dürfte die Münchner Rück-Aktie nicht mehr allzu viel Potenzial nach oben haben. Anleger tun aber gut daran, den DAX-Wert bei stärkeren Kursrückschlägen nachzukaufen.
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