Die Münchener Rück-Aktie ist einer der wenigen großen deutschen Titel, die im letzten Jahr unterm Strich zulegen konnten. Aber auch im neuen Jahr ist die Aktie des Rückversicherers bis dato eine Renditemaschine.
Doch ist das jetzt schon das Ende der Fahnenstange – oder geht da noch was nach oben? In der laufenden Woche haben sich mehrere Analysten dieser Frage gewidmet und durchaus Hoffnung gemacht.
Münchener Rück-Aktie: Alan Devlin von Goldman Sachs – neues Kursziel: 385 Euro
Den größten Schub erwartet Alan Devlin von der US-Investmentbank Goldman Sachs. Der Analyst erhöhte am 17. Januar sein Kursziel für die Münchener Rück-Aktie von 340 auf 385 Euro. Zum Vergleich: Am Freitagnachmittag notierte das Papier bei rund 330 Euro (Stand: 20.01.2023, 16:00 Uhr). Devlin sieht also ein Renditepotenzial von 16,6 Prozent.
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Der Experte rechnet mit Blick auf die Berichtssaison mit einem ordentlichen vierten Quartal 2022 für die Rückversicherer. Im Fokus stehe aber bereits die Januar-Erneuerungsrunde.
Münchener Rück-Aktie: Kamran Hossain von JPMorgan – neues Kursziel: 355 Euro
Kamran Hossain von JPMorgan erhöhte sein Kursziel von 350 auf 355 Euro. Der Analyst konstatierte in seiner neuen Studie die schwierigen ersten neun Monate 2022 für die europäischen Rückversicherer – infolge des Ukraine-Kriegs, des Hurrikans Ian, der Inflation und der volatilen Märkte. Das Schlussquartal dürfte nun ruhiger verlaufen sein.
Münchener Rück und Hannover Rück dürften deshalb ihre Jahresziele erreicht haben. Von der anstehenden Preiserneuerungsrunde erwartet Hossain positive Nachrichten.
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Münchener Rück-Aktie: Claudia Gaspari von Barclays – neues Kursziel: 340 Euro
Claudia Gaspari von der Investmentbank Barclays hat am 18. Januar ihr Kursziel für die Münchener Rück-Aktie ebenfalls erhöht – um stattliche 20 Euro auf 340 Euro. Das Kursziel blieb trotzdem unter denen der beiden anderen Analysten.
Gaspari erhöhte ihre Ergebnisschätzungen (Gewinn je Aktie) für die Rückversicherer, da sie bei der anstehenden Erneuerungsrunde mit deutlichen Preissteigerungen rechnet. Bei Münchener Rück dürften diese auch die Konsensschätzungen steigen lassen, so die Expertin.