Mondelez im Kakao-Schock: Wie schlimm wird 2025?

Hohe Kakaopreise belasten Mondelez. Das trübt bereits den aktuellen Ausblick - und könnte noch länger die Aktie belasten.

Auf einen Blick:
  • Kakao verteuert sich massiv – Mondelez kann die Kosten nur teilweise weitergeben
  • Margen brechen ein: Operativer Gewinn im Q1 um fast 20% gesunken
  • Langfristig stabile, aber schwach wachsende Geschäftsentwicklung

Mondelez zählt zu den größten Snack- und Süßwarenherstellern der Welt. Marken wie Oreo, Milka, Ritz oder TUC sind international bekannt – und machen den Konzern zu einem festen Bestandteil vieler Supermarktregale. Mit Produkten in über 150 Ländern und einem Umsatz von mehr als 9 Milliarden Dollar pro Quartal galt Mondelez lange als Fels in der Brandung. Doch steigende Rohstoffkosten – allen voran bei Kakao – bringen das Geschäftsmodell ins Wanken.

Kakao wird zum Kostenschock

Seit 2024 haben extreme Wetterlagen die weltweite Kakaoernte schwer getroffen. Die Folge: ein historischer Preisanstieg, der sich massiv auf die Bilanz niederschlägt. Zwar konnte Mondelez im ersten Quartal die Preise um durchschnittlich 3,1% anheben – das reichte aber nicht aus, um den Kostenanstieg auszugleichen. Die verkauften Mengen gingen um 3,5% zurück, bei Schokolade sogar um 5,7%.

Und noch schlimmer: Die operative Marge sank im Jahresvergleich um satte 5,8 Prozentpunkte. Der bereinigte operative Gewinn brach um fast 20% ein. Einsparungen bei Werbung und Produktion konnten diesen Einbruch nur teilweise abfedern.

Ein Ende ist nicht in Sicht

Obwohl sich das globale Angebot an Kakao langsam erholt, bleiben die Lagerbestände niedrig. Das Preisniveau dürfte also zumindest 2025 hoch bleiben. Mondelez selbst rechnet für das Gesamtjahr mit zweistellig steigenden Produktionskosten – bei nur rund 5% organischem Umsatzwachstum. Der Gewinn je Aktie dürfte um 10% schrumpfen. Auch für 2026 stehen die Vorzeichen eher auf Gegenwind als auf Erholung.

Ein Blick über die Quartalszahlen hinaus

Ungeachtet der aktuellen Turbulenzen bleibt Mondelez langfristig stabil – allerdings mit begrenztem Wachstum. In den vergangenen zehn Jahren stiegen die Umsätze im Schnitt nur um 2,3% pro Jahr. Das bereinigte Ergebnis je Aktie legte dank Aktienrückkäufen immerhin etwas stärker zu.

Die Margen sind grundsätzlich solide, die Eigenkapitalrendite liegt bei rund 13%. Doch das Geschäft ist gesättigt – große Wachstumssprünge sind nicht zu erwarten. Die Expansion in Schwellenländern bringt zwar Potenzial, aber eben auch neue Risiken.

Mondelez International Aktie Chart

Bewertung: Luft nach oben – aber nicht viel

Ein DCF-Modell beziffert den fairen Wert der Aktie aktuell auf 72,20 USD – rund 9% über dem Marktpreis. Der Wert unterstellt eine allmähliche Normalisierung der Kakaopreise bis 2027 sowie eine moderate Rückkehr zu Margen von etwa 16,5%.

Solange die Rohstoffseite jedoch unberechenbar bleibt, fehlt es der Aktie an Kurskatalysatoren. Wer bereits investiert ist, kann dabeibleiben. Für Neueinsteiger bietet Mondelez derzeit vor allem eins: solide, aber keine spektakuläre Perspektive.

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