Die Millennial Lithium-Aktie legte in der ausgelaufenen Woche eine beeindruckende Rallye aufs Parkett und legte um knapp 18 Prozent zu. Dafür verantwortlich waren nicht etwa steigende Lithiumpreise oder große Fortschritte bei den laufenden Projekten. Stattdessen scheint sich ein Bieterkrieg für das 2005 gegründete Unternehmen anzukündigen.
Ursprünglich machte Ganfeng vor rund zwei Monaten ein Übernahmeangebot und wollte dabei umgerechnet 2,40 Euro je Aktie zahlen. Nun teilte Millennial mit, dass dieses Angebot übertroffen worden sei. Ein nicht näher genannter Interessent habe demnach 3,85 CAD je Aktie geboten, was umgerechnet 2,57 Euro entspricht.
Das war zu erwarten
Die Reaktion der Anleger erfolgte prompt. Nachdem der Handel der Millennial Lithium-Aktie vorübergehend ausgesetzt wurde, dauerte es nicht lange, bis die Kurse das Niveau des neuen Angebots erreichten. Bis zum Wochenende konnte dieses sogar noch übertroffen werden und es ging bis auf 2,61 Euro aufwärts.
Eine große Überraschung ist das nicht, schließlich wissen die Aktionäre, dass diese Preise offensichtlich alles andere als utopisch sind. Zumindest gilt das mit Blick auf die derzeit an einer Übernahme interessierten Unternehmen. Dass die Kurse am Donnerstag und Freitag weiter zulegen konnten, ist als Kalkül der Anleger anzusehen.
Kann die Millennial Lithium-Aktie noch einen drauflegen?
Die dürften darauf hoffen, dass Ganfeng noch einmal nachlegt. Dafür bleibt noch bis zum 19. September Zeit. Ob hier noch etwas Spielraum nach oben gegeben ist, lässt sich kaum abschätzen. Das hängt davon ab, wie viel den Chinesen Millennial wert ist, bisher gibt es keine Stellungnahme, die Rückschlüsse darauf zulassen würde.
Mit dem jüngsten Angebot, von wem auch immer es stammen mag, ist die Millennial Lithium-Aktie zumindest nach unten recht gut abgesichert. Weitere Aussichten auf Zugewinne sind allerdings rein spekulativer Natur. Wer schon länger dabei ist, lässt Gewinne zunächst laufen. Für alle anderen dürfte die Sache jetzt zu heiß sein.
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