Microsoft-Aktie: Der Kampf geht weiter!

Microsoft schließt die Übernahme von Activision Blizzard ab – Doch die Wettbewerbsbedenken bleiben – Die FTC jedenfalls bläst nun erneut zum Angriff.

Auf einen Blick:
  • Microsoft hat Activision Blizzard für 69 Milliarden Dollar übernommen.
  • Zuvor hatte der Techkonzern Zugeständnisse gemacht – unter anderem gegenüber der britischen Behörde CMA.
  • Doch die US-Kartellaufsicht FTC will sich nicht geschlagen geben.

Rund 22 Monate nachdem Microsoft die Übernahme des Videospielekonzerns Activision Blizzard angekündigt hatte, meldet der Techgigant nun endlich Vollzug. Demnach ist der 69 Milliarden Dollar schwere Deal seit Freitag abgeschlossen.

Zuvor hatten Wettbewerbshüter in wichtigen Staaten die Mega-Transaktion ausgebremst, da sie befürchteten, dass Microsoft gemeinsam mit Activision Blizzard den Gaming-Markt beherrschen könnte. Zuletzt lenkte auch die britische Kartellaufsicht CMA ein und genehmigte ein Zugeständnis vonseiten Microsofts. Demnach wird der Konzern die Lizenzen rund um das Cloud-Gaming-Portfolio von Activision Blizzard an Ubisoft verkaufen.

Microsoft und Activision Blizzard: FTC will sich nicht geschlagen geben

In den USA sind die Bedenken derweil längst nicht ausgeräumt. Hintergrund: Die US-Behörde FTC hatte eine einstweilige Verfügung gegen den Deal eingereicht. Im Juli hat dann ein Gericht die Verfügung abgelehnt und dies damit begründet, dass Microsoft sich zum Beispiel bereiterklärt habe, die populäre Shooter-Reihe „Call of Duty“ von Activision zehn Jahre lang auch auf der Konkurrenzplattform Playstation (Sony) verfügbar zu halten.

Auch habe Microsoft bestätigt, die Games auf der Nintendo-Konsole Switch zu veröffentlichen. Damit sah es das Gericht als bewiesen an, dass Microsoft die Übernahme von Activision Blizzard nicht nutzen wird, um die Spieleplattformen der Wettbewerber zugunsten der eigenen Systeme (Windows und Xbox) auszubooten.

Die FTC jedenfalls will die juristische Niederlage nicht auf sich sitzen lassen. Am 6. Dezember soll eine Anhörung vor einem Berufungsgericht stattfinden. „Die neue Vereinbarung von Microsoft und Activision mit Ubisoft stellt eine ganz neue Facette der Fusion dar, die sich auf amerikanische Verbraucher auswirken wird. Die FTC wird das im Rahmen ihres laufenden Verwaltungsverfahrens bewerten“, betonte die Behördensprecherin Victoria Graham laut Reuters.

Nach wie vor sei die FTC der Ansicht, dass der Deal eine Bedrohung für den Wettbewerb darstelle. Auch forderte die Behörde von Microsoft nun weitere Informationen zu der Vereinbarung mit Ubisoft und dem Zugeständnis in Richtung Sony.

Microsoft und Activision stellen FTC vor vollendete Tatsachen

Da der Deal nun aber bereits unter Dach und Fach ist, räumen Experten der FTC eher geringe Chancen ein, das weitere Prozedere aufzuhalten. Im Endeffekt dürfte das Berufungsverfahren demnach eher symbolischer Natur sein.

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