Microsoft-Aktie: Es braut sich etwas zusammen!

Microsoft wirft alles in den Bereich KI und sicher sich damit für die Zukunft enorme Chancen. Das könnte durchaus für neue Kursrekorde sorgen.

Auf einen Blick:
  • Microsoft will anscheinend über 100 Milliarden US-Dollar in KI-Rechenzentren investieren.
  • Neue Supercomputer sollen bisherige Lösungen in den Schatten stellen.
  • Im Erfolgsfall winkt nicht weniger als die nächste IT-Reovlution.
  • Es bleiben aber natürlich auch Risiken.

Liebe Leserin, Lieber Leser,

die Microsoft-Aktie gehört derzeit zu den wohl beeindruckendsten Erfolgsstorys an der Börse. Seit Anfang 2023 konnte das Papier sich um mehr als 80 Prozent im Wert verbessern, obwohl es ohnehin schon von einem enorm hohen Niveau gestartet war. Im Zuge dessen ist die Marktkapitalisierung auf mehr als 3 Billionen US-Dollar angeschwollen und wir haben es mit nicht weniger als dem wertvollsten Konzern auf dem Planeten zu tun. Begründet ist das nach wie vor in erster Linie mit Blick auf die Zukunft.

Schon früh hat man in Redmond das Potenzial der Künstlichen Intelligenz, oder kurz KI, erkannt. Viel Geld wurde in den Partner OpenAI investiert, der für das Sprachmodell ChatGPT verantwortlich ist. Letzteres hat einen enormen Hype ausgelöst, der bis heute anhält und sogar noch weiter anzuwachsen scheint. Die Möglichkeiten scheinen unbegrenzt, auch wenn bisher eher bescheidene Umsätze damit generiert werden.

Microsoft: Doppelt oder nichts!

An der Börse wird die Microsoft-Aktie vor allem für die schier unbegrenzten Möglichkeiten mit Blick auf die Zukunft abgefeiert. Es scheint, als wäre das Unternehmen mit seinen Ambitionen noch längst nicht am Ende. Ganz im Gegenteil: wie übereinstimmenden Medienberichten zu entnehmen ist, bereitet der Konzern sich wohl auf die nächste Mammutinvestition vor. Satte 119 Milliarden Dollar sollen demnach bis zum Jahr 2030 in den Aufbau eines neuen Rechenzentrums für KI fließen.

Im Detail ist darüber noch nicht allzu viel bekannt. Offen bleibt etwa, welche Chips bei dem Projekt Verwendung finden könnten. Aktuell bietet Nvidia die mit Abstand schnellsten Lösungen an. Microsoft arbeitet aber auch an eigener Hardware, was für hauseigene Projekte natürlich schwer interessant wäre. Abhängig dürfte die Wahl aber auch davon sein, welche Fortschritte im Laufe der Jahre gemacht werden.

Es kann nie genug sein

Angestrebt wird den Berichten zufolge, mit neuen Investitionen bisherige Supercomputer in den Schatten zu stellen. Herzstück des Ganzen soll ein Supercomputer namens „Stargate“ sein, der wohl vollgepackt sein wird mit KI-Beschleunigern. Dabei handelt es sich um Chips, die speziell für Parallelisierung ausgelegt sind. KI-Anwendungen wird es damit ermöglich, unzählige kleinere Berechnungen gleichzeitig auszuführen. Je mehr Ressourcen vorhanden sind, desto schneller können die System sich Fertigkeiten antrainieren. Es versteht sich wohl von selbst, dass es dabei ein Zuviel an Rechenleistung nach heutigen Maßstäben kaum geben kann.

Microsoft ist mit dem nötigen Kleingeld ausgestattet, um die Konkurrenz in den Schatten zu stellen und sich damit große Vorteile zu sichern. Auch wenn es nicht unbedingt offen kommuniziert wurde, so scheint man sich in Redmond mit aller Macht die Marktführerschaft auf dem noch jungen, aber gerade deshalb umso interessanteren KI-Markt sichern zu wollen. Das scheint den Anlegern zu gefallen. Die Microsoft startete mit grünen Vorzeichen in die neue Woche und widersetzte sich damit einer leicht angeschlagenen Stimmung am Ostermontag. Am Heimatmarkt ging es um 0,9 Prozent bis auf 424,57 Dollar aufwärts. Von hier aus ist es nicht mehr weit bis zum nächsten Kursrekord.

Microsoft Aktie Chart

Chancen und Risiken bei Microsoft

Bis hierin klingt erst einmal alles schwer danach, als wäre der nächste Ausbruch gen Norden bei Microsoft nur eine Frage der Zeit. Frei von Risiken ist die Aktie aber deshalb noch lange nicht. In den kommenden Jahren werden die Investitionen in die KI, sollten aktuelle Berichterstattungen den Tatsachen entsprechen, selbst die üppig ausgestattete Kriegskasse von Microsoft spürbar belasten. Folgen darauf nicht irgendwann auch deutlich steigende Umsätze mit KI-Anwendungen, könnten die Anleger dies dem Unternehmen früher oder später übelnehmen.

Beherzte Investitionen im KI-Segment sind richtig und wichtig. Will Microsoft die Aktionäre bei Laune halten, wird man sich aber auch Gedanken darum machen müssen, wie bereits mit heutigen KI-Lösungen möglichst hohe Umsätze erzielt werden können. Mit Sicherheit passiert genau das auch im Hintergrund. Doch in der Praxis hat Microsoft bisher ChatGPT und darauf aufbauende Software erst einmal auf alles geschmissen, was sich im Konzern-Portfolio so findet. In den Bilanzen wird ein in Windows integrierter Autopilot aber beispielsweise eher keinen nennenswerten Fußabdruck hinterlassen.

Nettogewinn pro Quartal für Microsoft

Quartal
Mio. €

31.03.24
21.939
31.12.23
21.870
30.09.23
22.291
30.06.23
20.081
31.03.23
18.299
31.12.22
16.425
30.09.22
17.556

Entwicklung des Nettogewinns bei Microsoft

Eine Zukunftswette

Für optimistische und geduldige Naturen dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis sich für Microsoft die enormen Investitionen in Sachen KI auch in sprunghaft steigenden Umsätzen bemerkbar machen wird. Der Autos dieser Zeilen sieht ebenfalls viel Potenzial und rechnet langfristig mit steigenden Quartalszahlen und weiteren Kursrekorden. Als Unbeteiligter hat man aber stets leicht Reden und leider ist Geduld etwas, was an der Börse eher spärlich gesät ist. Bestehende Anleger haben zwar noch keinen Grund, Gewinne nicht weiterlaufen zu lassen. Für einen Neueinstieg sind Kurse in der Nähe von Rekorden aber stets eine recht gefährliche Angelegenheit. Obschon Microsoft in den letzten Monaten rasante Kursgewinne verzeichnen konnte, ist die Aktie aber unter dem Strich als langfristiges Investment anzusehen, bei dem kurzfristige Ausschläge, ganz gleich in welche Richtung, für den Moment nicht überzubewerten sind.

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