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Microsoft-Aktie: Activision-Blizzard-Deal – jetzt wird’s richtig böse!

Microsoft-Manager Frank X. Shaw wirft Sony im Streit um die Übernahme von Activision Blizzard vor, mit gezinkten Karten zu spielen.

Auf einen Blick:
  • Microsoft will den Spielekonzern Activision Blizzard für 69 Milliarden Dollar übernehmen.
  • Doch der Deal steht wegen Wettbewerbsbedenken auf der Kippe.
  • Auch weil Konkurrent Sony befürchtet, dass populäre Activision-Spiele fortan nicht mehr auf der Playstation erscheinen werden.
  • Nun hat ein Microsoft-Manager den Japanern schwere Vorwürfe gemacht.

Noch immer ist die geplante Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft nicht in trockenen Tüchern. So kritisiert unter anderem die US-Kartellbehörde FTC den Deal wegen Wettbewerbsbedenken. Im Mittelpunkt steht der Playstation-Konzern Sony. Dieser wirft Microsoft vor, sich durch die Übernahme einen eklatanten Vorteil für dessen Xbox zu verschaffen.

Bislang hatte Microsoft auf die Bedenken der Japaner eher gelassen reagiert und dargelegt, dass etwa die äußerst populäre Activision-Spielereihe „Call of Duty“ auch nach der Übernahme weiterhin für die Playstation erscheinen würde.

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Microsoft-Manager Frank X. Shaw  wirft Sony Lügen vor

Nun ist dem Tech-Konzern offenbar die Hutschnur geplatzt. In einem Twitter-Beitrag hat Microsofts PR-Chef Frank X. Shaw am Wochenende erhebliche Kritik an dem Erzrivalen aus Japan geäußert. Demnach soll Sony in Brüssel gegenüber Behördenvertretern behauptet haben, dass Microsoft nicht dazu bereit sei, ihnen Parität für „Call of Duty“ anzubieten, insofern die Übernahme von Activision zustande komme.

„Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein“, so der Microsoft-Manager. Frank X. Shaw betonte auf Twitter, dass man Sony eine 10-Jahres-Vereinbarung angeboten habe, „die ihnen Parität in Bezug auf Zeit, Inhalt, Features, Qualität, Spielbarkeit und alle anderen Aspekte des Spiels“ biete. Man habe die Bereitschaft erklärt, das Ganze auch unter behördlicher Aufsicht vertraglich festzulegen.

„Sony ist Marktführer auf dem Konsolenmarkt, und es würde jeder Geschäftslogik widersprechen, wenn wir PlayStation-Spieler vom Call of Duty-Ökosystem ausschließen würden“, schrieb Frank X. Shaw. Das Ziel sei es, „Call of Duty“ und andere Spiele mehr Menschen auf der ganzen Welt zugänglich zu machen – so wie man es unter anderem mit „Minecraft“ getan habe.

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Zur Einordnung: Microsoft hatte den Spieleentwickler Mojang samt „Minecraft“ im Herbst 2014 übernommen. Das beliebte Sandbox-Spiel ist auf allen vier wesentlichen Plattformen spielbar – also neben der Xbox, auch auf dem PC, der Switch (Nintendo) und der Playstation.

Activision-Blizzard-Übernahme: Es wird immer heißer

Dass Microsoft dem japanischen Konkurrenten nun mehr oder weniger direkt Lügen unterstellt, dürfte die ohnehin angespannte Stimmung rund um die geplante Activision-Übernahme noch weiter verschärfen.

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