Micron Technology gehört zu den führenden Speicherchipherstellern der Welt. Mit Produkten wie DRAM und NAND bedient das US-Unternehmen aus Boise, Idaho die Halbleiterbranche – von PCs über Rechenzentren bis hin zu KI-Anwendungen. Der Markt ist zyklisch, der Wettbewerb hart. Doch der KI-Boom sorgt für frischen Auftrieb. Wie steht Micron rund einen Monat vor den nächsten Quartalszahlen wirklich da?
Umsatz legt zu, aber Gewinn hinkt hinterher
Für das laufende dritte Geschäftsquartal (Ergebnis am 25. Juni) rechnet der Markt mit einem Umsatzplus von knapp 10% gegenüber dem Vorquartal. Das deutet auf solide Nachfrage hin – vor allem bei KI-Servern und Hochleistungs-DRAM. Doch gleichzeitig soll der Gewinn nur moderat steigen. Die Schätzung für den bereinigten Gewinn je Aktie liegt bei 1,59 USD, das wäre ein Plus von gerade einmal 1,9%.
Was steckt dahinter? Während die Umsätze zulegen, bleibt der Margendruck hoch. Gründe sind unter anderem die weiterhin schwache Entwicklung bei NAND-Produkten, eine zunehmende Verschiebung hin zu margenärmeren Endmärkten wie Mobile sowie Preisdruck auf Standardprodukte.
Bruttomarge: Noch ausbaufähig
Im ersten Quartal 2025 lag die Bruttomarge bei 36,8% – ein klarer Anstieg gegenüber dem Fünfjahresschnitt (25,4%). Dennoch ist Luft nach oben: In den Jahren 2021 und 2022 hatte Micron Margen von über 47% vorzuweisen. Der Weg dorthin ist allerdings steinig. Startkosten für neue Werke (Idaho-Fab), schwache Preissetzungsmacht bei NAND und das Ende der Corona-Sonderkonjunktur belasten.
Positiv ist: Sobald die neuen Produktionslinien effizienter laufen, könnte die Marge wieder anziehen. Zudem könnten politische Veränderungen – wie das Aus der sogenannten „AI Diffusion Rule“ in den USA – Exportbarrieren lockern und Nachfrage weltweit steigern.
Micron Technology Aktie Chart
Optionen spiegeln Unsicherheit nicht wider
Auffällig: Die implizite Volatilität der Micron-Aktie liegt mit 46,7% nur im historischen Durchschnitt und deutlich unter der realisierten Schwankungsbreite (56,6%). Das spricht dafür, dass der Markt die Risiken derzeit eher unterschätzt. Für Trader könnte sich daher ein Options-Setup lohnen – etwa mit Calls für spekulativen Upside oder Puts als günstiger Schutz für bestehende Positionen.
Analystenschätzungen: Große Spanne
Für das Gesamtjahr 2025 reichen die Gewinnprognosen von 6,03 bis 7,89 USD je Aktie – mit einer mittleren Erwartung von rund 7 USD. 2026 gehen die Schätzungen noch weiter auseinander: zwischen 6,28 und 15,75 USD EPS. Das zeigt, wie viel Unsicherheit derzeit in der Bewertung steckt – auch wenn das KGV mit rund 13,7 auf Basis der mittleren 2025er-Schätzung moderat bleibt.
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