Lange Zeit galt der Speicherchip-Hersteller Micron Technology als Nachzügler der gesamten Halbleiterbranche. Was auch nicht ganz von der Hand zu weisen war. Denn schon seit Jahren sind Speicherchips geradezu ein Commodity geworden, also in großen Mengen verfügbar, was sich auch negativ auf die Margen auswirkte. Doch mit dem Siegeszug der künstlichen Intelligenz und insbesondere den dafür notwendigen Halbleitern hat auch Micron eine extrem starke Entwicklung genommen.
Wobei sich die Anleger ziemlich haben gedulden müssen. Denn von Anfang 2022 bis faktisch noch zum aktuellen Jahresanfang vollzog die Aktie von Micron charttechnisch eine geradezu bilderbuchhafte Untertassen-Formation. Wobei diese technische Umkehrformation nun tatsächlich auch mit einem massiven Ausbruch nach oben abgeschlossen werden konnte.
Micron will mehr Geld
Kein Wunder, denn auch Micron konnte inzwischen eine starke Umsatzprognose veröffentlichen und auch gleichzeitig darauf hinweisen, dass insbesondere seine besonders hoch entwickelten Halbleiter bereits für dieses Jahr ausverkauft sind und auch im kommenden Jahr nur noch wenige Kapazitäten vorhanden sein dürften.
Was nun auch zur Folge hat, dass Micron hier offenbar deutlich die Preise anziehen kann. So wurde beispielsweise in der asiatischen Presse gemeldet, dass das Unternehmen derzeitig im Rahmen von Preisverhandlungen mit seinen Kunden versucht, Preisaufschläge für seine Speicherchips um mehr als 25 % im laufenden Quartal durchzusetzen. Angesichts der angespannten Nachfrage-Situation dürfte es dem Chiphersteller wohl auch gelingen, zumindest einen Großteil seiner Vorstellungen umzusetzen. Das lässt auf die kommenden Quartalsergebnisse hoffen. Kein Wunder, dass in den letzten Wochen es hier von Analystenseite her zum Teil massive Aufwärts-Revisionen für die Gewinnschätzungen gegeben hat.
Micron Aktie Chart
Wobei auch die Bewertung noch Potenzial möglich macht. Zwar liegt das geschätzte KGV für das laufende Geschäftsjahr per Ende August 2024 bei sehr hohen 165. Dies resultiert allerdings daraus, dass Micron erst im laufenden Geschäftsjahr wieder aus der Verlustzone herauskommen dürfte. Für das Geschäftsjahr darauf wird mit einem KGV von rund 16 gerechnet, was angesichts der geradezu dramatischen Wachstumsraten fast noch als billig zu bezeichnen ist.
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