Micron gehört zu den Schwergewichten im Halbleitermarkt. Der US-Konzern liefert Speicherchips für Smartphones, Rechenzentren und zunehmend auch für KI-Anwendungen. Die Aktie hat sich zuletzt stark entwickelt – doch aktuell fehlt ihr der Schwung. Warum?
HBM wächst, doch es reicht (noch) nicht
Micron ist einer von nur drei Anbietern weltweit, die sogenannte High Bandwidth Memory (HBM) in großen Mengen liefern können. Diese Chips sind essenziell für KI-Beschleuniger wie die von Nvidia. Die Nachfrage ist riesig, die Kapazitäten sind ausverkauft – eigentlich ein Traumszenario.
Doch ein Problem bleibt: Trotz starkem Wachstum bei HBM reicht der Schub nicht, um die gesamte Bruttomarge des Konzerns nachhaltig nach oben zu ziehen. Der Grund dafür liegt in einer anderen Sparte.
Die NAND-Bremse
Während DRAM – der Hauptumsatzträger – stabil wächst, schwächelt der NAND-Bereich erheblich. Vor allem der Absatz von SSDs für Rechenzentren ist eingebrochen. Dieses Segment ist margenträchtig – seine Schwäche trifft Micron deshalb doppelt. Zwar wird eine Erholung im zweiten Halbjahr 2025 erwartet, aber der Zeitpunkt wurde bereits mehrfach verschoben.
Hinzu kommt ein zweites Problem: Viel Lagerbestand wurde zu hohen Kosten produziert. Wenn nun neue Bestellungen eingehen, drücken diese teuren Chips auf die Marge. Kurzfristig ist also keine Entlastung in Sicht.
Micron Technology Aktie Chart
Analysten zeigen sich zuversichtlich
Ungeachtet der Herausforderungen bleibt das Analystenbild erstaunlich positiv. Die Mehrheit empfiehlt die Aktie zum Kauf – einige sogar mit Kurszielen deutlich über dem aktuellen Niveau. Vor allem das KI-Potenzial überzeugt: Micron liefert kritische Bausteine für ein wachsendes Ökosystem, von GPUs bis hin zu Edge-Computing-Lösungen.
Das Unternehmen investiert massiv in neue Werke und sichert sich so langfristige Lieferverträge. In Kombination mit seiner technischen Führungsrolle könnte Micron mittelfristig stark profitieren – wenn die Speicherzyklen mitspielen.
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