Lieber Leser,
die Verantwortlichen bei der mic AG, eigentlich einem Finanzinvestor in den Bereichen Digitalisierung und Internet of Things, wollte sich gerne ein Stück des Kuchens von den Themen Bitcoin/Blockchain abschneiden. Daher wurde Ende letzten Jahres extra eine Änderung der Firmenstrategie beschlossen.
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Aktie fällt seit Jahren, die Blockchain soll jetzt die Wende bringen
Noch im Jahr 2006 notierte die Aktie auf einem Allzeithoch knapp unterhalb von 10,50 Euro. Aktuell werden für den Titel jedoch gerade mal noch ca. 0,66 Euro bezahlt. Obwohl wir uns an der Börse seit dem Ende der Finanzkrise – und damit seit März 2009 – in einem bis heute ungebrochenen Bullenmarkt befinden, kennt diese Aktie also nur eine Richtung, nämlich abwärts. Ein Trauerspiel!
Das dachten sich wohl auch die Verantwortlichen bei den Münchnern und versuchten daher Ende letzten Jahres dieses Trauerspiel endlich zu beenden. Deshalb wurde eine sogenannte Strategieerweiterung beschlossen, um sich zukünftig auch an Unternehmen aus dem Bereich der Blockchain-Technologie beteiligen zu können. Gesteuert werden soll das Beteiligungsportfolio dabei über die 100%ige Tochtergesellschaft Chainledger Systems AG, die jedoch auch selbst operativ in diesem Bereich tätig werden soll.
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Chainledger AG mit erster Kooperations- und Investmentvereinbarung
Tatsächlich hat die Chainledger AG auch bereits eine erste Kooperations- und Investmentvereinbarung mit der niederländischen Tymlez BV abschließen können. In erster Linie geht es der Chainledger AG dabei zwar darum die von Tymlez BV entwickelte Lösung zur Entwicklung von öffentlichen und privaten Blockchains nutzen zu können. Darüber hinaus jedoch hat man auch eine nicht näher spezifizierte Beteiligung an dieser Gesellschaft aufgebaut.
Grundsätzlich sind solche unternehmerischen Schritte zu begrüßen. Zumal das Management wenigstens nicht zusätzlich versucht hat durch eine entsprechende Namensänderung den Aktienkurs kurzfristig in die Höhe zu treiben. Ob es der mic AG bzw. ihrer Tochtergesellschaft Chainledger jedoch tatsächlich gelingen wird operativ Fuß zu fassen und gleichzeitig weitere interessante Beteiligungen aufzubauen, steht – Stand heute – noch in den Sternen. Daher halte ich die Aktie, deren Abwärtstrend unübersehbar ist, für höchstspekulativ und würde sie nicht kaufen!
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