Der Name ist zugegebenermaßen ein wenig gewöhnungsbedürftig – Meyer Burger. Worum es sich bei dem Unternehmen handelt, das schon seit mehr als 15 Jahren börsennotiert ist, dürften zudem die wenigsten wissen. Ein kleiner Exkurs zur Geschäftstätigkeit kann deshalb nicht schaden, um ein besseres Verständnis auch hinsichtlich der Aktie zu erlangen.
Die schweizerische Firma ist im Photovoltaikmarkt tätig und hat brancheninterne Entwicklungen in der Vergangenheit maßgeblich mitgeprägt. Bekannt ist Meyer Burger darüber hinaus vor allem für industrielle PERC-Lösungen und die Präzisionsmesstechnik für Solarmodule. Trotzdem konnte die Aktie in den zurückliegenden Jahren nicht überzeugen.
Einige Zeit lang hatte sich das Blatt zum Guten gewandt. Anleger, die das gesamte letzte Jahr über in Meyer Burger investiert waren, durften sich lange Zeit über Zugewinne freuen. Auffallend dabei ist allerdings das Chartbild, das an ein echtes Zick-Zack-Muster erinnert. Während der Monate korrigierte die Aktie teils stark, sodass Investoren mitunter Nerven aus Stahl brauchten.
Einsetzende Gewinnmitnahmen?
Auch wenn der Wochenauftakt am Montag aus Sicht der Meyer Burger-Aktionäre deutlich besser hätte ausfallen können, belaufen sich die Zuwächse des Titels über die zurückliegenden dreißig Handelstage noch immer auf mehr als 30%. Das ist für diese Aktie definitiv üppig.
Dennoch ist ein Teil der Realität, dass sich die Kursanstiege natürlich nicht ewig vollziehen können. Das zeigt sich seit vorgestern. Von Montag bis zum heutigen Mittwoch gab Meyer Burger immerhin schon wieder fast 11% an Wert ab. Einige dürften die Rallye wohl auch genutzt haben, um die zuvor schwach performenden Papiere auf den Markt zu werfen.
Besser reagieren als agieren?
In Bezug auf Meyer Burger ist von einer proaktiven Haltung derzeit eher abzuraten. Anleger sollten die Entwicklungen stattdessen vom Seitenrand aus beobachten, um gegebenenfalls rasch auf Änderungen der Lage antworten zu können.