Liebe Leser,
der Metro stehen schwierige Zeiten bevor. Der Preiskampf in der Lebensmittelindustrie dürfte dem Handelsunternehmen auf die Marge schlagen, da sind sich die Experten einig. Zudem entwickelt sich das Russlandgeschäft nicht wie erwartet. Nach anhaltenden Kaufempfehlungen stuften Analysten das Papier deshalb jüngst auf Halten herunter. Doch damit nicht genug: Jetzt ging auch noch eine Recruiting-Kampagne des Konzerns ziemlich in die Hose.
Shitstorm aus der Gründerszene
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Hinter einer Guerilla-Kampagne (Hashtag: #TakeTheExit ), in der in Berlin seit dem 19. März mysteriös und anonym um IT-Spezialisten geworben wurde, steckte Metro, wie sich nun herausstellte. Auf Plakaten wurden unter anderem die angeblich schlechten Arbeitsbedingungen in jungen Tech-Firmen unterstellt. Die Gründerszene startete einen Shitstorm, auch der Bundesverband Deutsche Start-ups fand das gar nicht lustig. Er bemängelte öffentlich Klischees und plumpe Stereotype, die in der Kampagne bedient würden. Delikat dabei: Metro selbst ist Mitglied des Verbandes.
CEO Timo Salzsieder entschuldigt sich
Davon unberührt will die Metro AG ihre IT-Abteilung neu aufstellen – wofür sie neue Köpfe braucht. Nach Enttarnung der missglückten Kampagne zielen nun neue Plakate auf die Zukunftsthemen ab, an deren Entwicklung das zur Metro gehörende IT-Hub „Metronom“ beteiligt sein will. Eine der ersten Aufgaben von Metro-CIO Timo Salzsieder auf der Homepage dürfte jedoch eine öffentliche Entschuldigung sein.
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