Meta-Aktie: Facebook-Ende in Europa? Pokert Zuckerberg hier zu hoch?

Meta-Chef Mark Zuckerberg droht mit dem Ende von Facebook und Instagram in Europa. Geht das Kalkül auf?

Mark Zuckerberg setzt Deutschland und Co. die Pistole auf die Brust: In seinem Jahresbericht hat der Meta-Chef Europa mit einem Ausstieg gedroht.

Sollte die EU der Facebook-Holding verbieten, die Daten europäischer Nutzer auf US-Server zu übertragen, sie dort zu speichern und zu verarbeiten, könnten die populären Dienste Facebook und Instagram in ganz Europa abgeschaltet werden, so Zuckerbergs Drohung.

Neue Datenschutzrichtlinien könnten Meta belasten

Hintergrund: Bislang hatte sich Meta beim transatlantischen Datentransfer auf die Rechtsgrundlage „Privacy Shield“ berufen. Der Europäische Gerichtshof hatte jenes Abkommen aber bereits im Juli 2020 wegen Datenschutzverstößen für nichtig erklärt. Seither arbeiten die EU und die USA an einer neuen Version des Abkommens. Wie genau diese aussehen wird, ist bis dato unklar.

Bei Meta jedenfalls geht offenbar die Angst um, dass die neuen Regeln den Datenverkehr zwischen Europa und den Vereinigten Staaten einschränken könnten. „Ein Mangel an sicheren und legalen internationalen Datentransfers“ würde das „Wachstum datengesteuerter Unternehmen in der EU behindern“, betonte Meta-Manager Nick Clegg.

Das würde natürlich auch Facebook und Co. betreffen. Das Geschäft in Europa könnte im schlimmsten Falle dann unrentabel werden. Deshalb warnte Zuckerberg nun vor einem Facebook-Aus auf dem Kontinent.

Erpresst Zuckerberg die EU?

Viele Beobachter bewerten die Warnung Zuckerbergs als indirekte Erpressung. Der Konzernboss weiß ganz genau um die Wichtigkeit seiner sozialen Medien in Europa. Längst werden diese nicht mehr nur für die private Kommunikation genutzt, sondern auch von Unternehmen, die über die reichweitenstarken Portale ihre Produkte bewerben.

Sollten Facebook und Instagram in Europa abgeschaltet werden, würden diese Firmen den direkten Kontakt zu ihren Kunden verlieren. Das wiederum könnte empfindliche Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft haben. Zuckerberg nutzt diese Abhängigkeit, um jetzt Druck auf die EU auszuüben.

Facebook-Ende wäre wohl gar nicht so schlimm

Ob er damit Erfolg haben wird, bleibt nun abzuwarten. Was der Konzernboss offenbar nicht auf dem Schirm hat: Facebook ist nur ein Mittel zum Zweck. Viele Menschen und Firmen nutzen die Plattform nur, weil dort die höchste Reichweite erzielt werden kann. Eine besondere Bindung zu dem Unternehmen dahinter dürfte allerdings kaum verbreitet sein.

Die Folge: Sollte Facebook in Europa abgeschaltet werden, würden sich wahrscheinlich relativ schnell datenschutzkonforme Alternativen etablieren. Und die Verbraucher und Firmen würden eben auf den neuen Hype aufspringen. Facebook würde dann schlicht in Vergessenheit geraten.

Meta-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Meta-Analyse vom 29. März liefert die Antwort:

Die neusten Meta-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Meta-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 29. März erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Meta: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Kaufen, halten oder verkaufen – Ihre Meta-Analyse vom 29. März liefert die Antwort

Sichern Sie sich jetzt die aktuelle Analyse zu Meta. Nur heute als kostenlosen Sofort-Download!

Meta Analyse

Meta Aktie

check icon
Konkrete Handlungsempfehlung zu Meta
check icon
Risiko-Analyse: So sicher ist Ihr Investment
check icon
Fordern Sie jetzt Ihre kostenlose Meta-Analyse an

Disclaimer

Die auf finanztrends.de angebotenen Beiträge dienen ausschließlich der Information. Die hier angebotenen Beiträge stellen zu keinem Zeitpunkt eine Kauf- beziehungsweise Verkaufsempfehlung dar. Sie sind nicht als Zusicherung von Kursentwicklungen der genannten Finanzinstrumente oder als Handlungsaufforderung zu verstehen. Der Erwerb von Wertpapieren ist risikoreich und birgt Risiken, die den Totalverlust des eingesetzten Kapitals bewirken können. Die auf finanztrends.de veröffentlichen Informationen ersetzen keine, auf individuelle Bedürfnisse ausgerichtete, fachkundige Anlageberatung. Es wird keinerlei Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen sowie für Vermögensschäden übernommen. finanztrends.de hat auf die veröffentlichten Inhalte keinen Einfluss und vor Veröffentlichung sämtlicher Beiträge keine Kenntnis über Inhalt und Gegenstand dieser. Die Veröffentlichung der namentlich gekennzeichneten Beiträge erfolgt eigenverantwortlich durch Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen o.ä. Demzufolge kann bezüglich der Inhalte der Beiträge nicht von Anlageinteressen von finanztrends.de und/ oder seinen Mitarbeitern oder Organen zu sprechen sein. Die Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen usw. gehören nicht der Redaktion von finanztrends.de an. Ihre Meinungen spiegeln nicht die Meinungen und Auffassungen von finanztrends.de und deren Mitarbeitern wider. (Ausführlicher Disclaimer)