Für die Meta-Aktie war die vergangene Woche eine Woche zum Vergessen und bereits die dritte Woche in Folge mit Kursabgaben. Unter dem Strich stand ein Kursdefizit von fast 8 Prozent. Maßgeblich dafür verantwortlich war der Quartalsbericht, der zu einem regelrechten Ausverkauf führten.
Während die Zahlen zum abgelaufen Quartal sehr stark ausfielen, verschreckte der Facebook-Konzern die Anleger mit der Ankündigung die Investitionen im Bereich Künstliche Intelligenz weiter hochzufahren. Insgesamt werden die Capex nun mit 37,5 Milliarden Dollar veranschlagt, was einem neuen Rekordwert bei den Investitionen entspricht.
KI-Offensive verschreckt die Anleger
Ziel von CEO Marc Zuckerberg und seinem Team ist es, das Unternehmen zur Nummer 1 im KI-Bereich zu machen. Um den Abstand zu Microsoft und OpenAI zu verringern, investiert Meta unter anderem viel Geld in Rechenzentren. Auch wenn die neuen KI-Produkte in Zukunft hohe Umsätze generieren sollen, ist es fraglich, wann sich die Investitionen bezahlt machen.
Diese Ungewissheit in Verbindung mit hohen Kosten schreckt Anleger verständlicherweise ab. Allerdings geschieht die KI-Investitionsoffensive diesmal aus einer Position der Stärke heraus, da das Marktumfeld für die Anzeigennachfrage weiterhin gut ist. Langfristig wird sich der Vorstoß auch sicherlich bezahlt machen.
Meta Aktie Chart
Meta-Aktie rutscht ab
Die Aktie hat nach den Zahlen in der Spitze bis zu 16 Prozent eingebüßt. Der Kurs lief dabei weit in das nach den 2023er-Zahlen entstandene Aufwärts-Gap hinein, womit sich auch die technischen Indikationen eingetrübt haben. Die Verluste konnten auf Tagesbasis aber auf rund 10 Prozent begrenzt werden, was zeigt, dass der starke Rücksetzer von vielen als Kaufgelegenheit wahrgenommen wird.
Das sehen auch die Analysten so. Auch wenn es nach den Zahlen zahlreiche Kurszielsenkungen gab, liegt das durchschnittliche Kursziel der Profis mit 525,69 Dollar fast 20 Prozent über dem aktuellen Kursniveau. Momentan gibt es 49 Buy-, 7 Overweight-, 8 Hold- und 2 Underweight-Einstufungen.
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