Meta hat neue Zahlen veröffentlicht, die durchaus positive Überraschungen bieten: Wie der Facebook-Konzern kürzlich mitteilte, stieg der Umsatz im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 23 Prozent auf 34,1 Milliarden Dollar. Der operative Gewinn schoss derweil von 5,7 auf 13,7 Milliarden Dollar nach oben.
Die operative Marge verbesserte sich demnach um 20 Prozentpunkte auf 40 Prozent. Unterm Strich verdiente Meta 11,6 Milliarden Dollar – das entspricht einem satten Plus von 163 Prozent. Die Zahlen lagen deutlich über den Erwartungen der meisten Analysten.
Facebook-Konzern Meta: Nutzerzahlen steigen – Kosten sinken
Ebenfalls positiv: Die Zahl der täglichen Facebook-Nutzer verbesserte sich in Q3 um 5 Prozent auf 2,09 Milliarden. Die Zahl der monatlich aktiven Nutzer stieg derweil um 3 Prozent auf 3,05 Milliarden. Auf sämtlichen Plattformen des Konzerns (inklusive WhatsApp und Instagram) lag die Zahl täglicher Nutzer bei 3,14 Milliarden (+7 %) und die der monatlichen Nutzer bei 3,96 Milliarden (+7 %).
Gleichzeitig konnte Meta die Kosten senken – um 7 Prozent auf 20,4 Milliarden Dollar. Zudem schraubte der Techkonzern seine Ausgabenprognose für das Gesamtjahr nach unten – auf eine Spanne zwischen 87 bis 89 Milliarden Dollar (zuvor: 88 bis 91).
Geldgrab Metaverse? Aktie fällt
Ein Wermutstropfen war allerdings erneut die Sparte Reality Labs. Über diesen Konzernbereich entwickelt der Techgigant sein Metaverse, das eine neue digitale Umgebung bieten soll und als eine Art Internet 2.0 vermarktet wird. Der operative Verlust der Sparte stieg um knapp 2 Prozent auf 3,74 Milliarden Dollar. Der Umsatz fiel gleichzeitig um 35 Prozent auf 210 Millionen Dollar.
Kritiker monieren, dass Konzernboss Mark Zuckerberg mit den hohen Investitionen in das sogenannte Metaverse enorme Risiken eingehe und damit sein Lebenswerk aufs Spiel setze. Befürworter wiederum sehen im Metaverse perspektivisch eine gigantische Geldquelle, sollte dieser digitale Raum ähnliche Nutzerzahlen erreichen wie Facebook und Co.
An der Börse kam das eigentlich gute Zahlenwerk indes eher weniger gut an: Die Meta-Aktie verzeichnete am Donnerstagmittag im deutschen Handel ein Minus von 5,6 Prozent auf 273,3 Euro (Stand: 26.10.2024, 13:30 Uhr).
Nahost-Konflikt als Werbe-Bremser? Meta schürt Ängste
Neben den Metaverse-Risiken dürfte der Markt vor allem Aussagen des Managements zum laufenden Quartal berücksichtigt haben. Demnach befürchtet Meta Konjunkturprobleme wegen des eskalierenden Konflikts in Nahost, was die Werbeeinnahmen ausbremsen würde. Bereits zu Beginn des laufenden Quartals habe sich die Nachfrage nach Anzeigen deshalb abgeschwächt, musste Meta-CFO Susan Li einräumen.
Zur Einordnung: Nach dem enormen Einbruch der Meta-Aktie in den ersten zehn Monaten 2022 startete die Aktie ein beachtliches Comeback. Inzwischen notiert der Tech-Titel in etwa wieder auf dem Niveau von Ende 2021.
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