Mit einem Verlust von zeitweise über fünf Prozent ist die Merck-Aktie am Donnerstagmorgen das Schlusslicht unter den DAX-Werten. Kamen die Quartalsergebnisse des deutschen Pharmakonzerns denn nicht gut an der Börse an?
Gewinnerwartung verfehlt und Prognose einkassiert
Nein, das taten sie nicht und es lag im Wesentlichen an der Verfehlung der Gewinnprognose und der Korrektur der Jahresprognose. Doch der Reihe nach:
Der Quartalsumsatz von Merck erhöhte sich um 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 5,3 Milliarden Euro und traf damit exakt die Erwartungen des Marktes. Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg sogar überproportional um 5,8 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Die EBITDA-Marge stieg folglich um 0,7 Prozentpunkte auf beachtliche 29,1 Prozent.
Beim Gewinn je Aktie verfehlte Merck allerdings die Erwartungen. Zwar verbesserten sich die EPS von 2,06 auf 2,12 Euro. Sie lagen aber um 0,05 Euro unter der Konsensschätzung der Analysten.
Für noch mehr Enttäuschung unter Anleger dürfte gesorgt haben, dass der Vorstand des Pharmakonzerns seine Prognose für das Gesamtjahr reduzierte. Als Gründe nannte er starke Wechselkursschwankungen und die anhaltenden Unsicherheiten in Bezug auf die Zollentwicklungen.
Die Umsatzerwartung für 2025 wurde von bislang 21,5 bis 22,9 auf nunmehr 20,9 bis 22,4 Milliarden Euro reduziert. Beim bereinigten EBITDA verringerte sich der Zielkorridor von 6,1 bis 6,6 auf 5,8 bis 6,4 Milliarden Euro.
Kein Blumentopf zu gewinnen
Die Merck-Aktie ist abermals fundamental und charttechnisch angeschlagen. In den letzten drei Jahren war mit dem Pharmatitel kein Blumentopf an der Börse zu gewinnen. Der DAX-Titel drängt sich auch weiterhin nicht zum Kauf auf.
Merck-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Merck-Analyse vom 17. Mai liefert die Antwort:
Die neusten Merck-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Merck-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 17. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.