Nein, ein guter Start in die neue Börsenwoche war das nicht. Die Aktie der Mercedes-Benz-Group (ex Daimler) verlor im Xetra-Handel bis zum Montagnachmittag gut zwei Prozent an Wert, notierte noch bei knapp 62 Euro. Von ihrem Zwischenhoch vor dem Wochenende, als die Mercedes-Aktie kurzzeitig die 64 Euro überwand, ist sie damit schon wieder ein Stück weit entfernt. Möglicherweise hat eine etwas vorsichtige Einschätzung eines Analysten auf die Stimmung gedrückt.

Jefferies belässt Mercedes-Benz auf „Hold“

Es war das Analysehaus Jefferies, das die die Einstufung für Mercedes-Benz vor der Berichtssaison der europäischen Automobilhersteller auf „Hold“ mit einem Kursziel von 66 Euro beließ. Diese sollten im ersten Quartal relativ solide abgeschnitten haben und das untere Ende ihrer Unternehmensziele erreichen, schrieb Analyst Philippe Houchois laut Medienberichten in seiner Branchenstudie.

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Der Auftragseingang dürfte die Resultate weiterhin gestützt haben und die Lieferkettenprobleme sollten sich im zweiten Halbjahr entspannen, zweifellos auch für Mercedes-Benz-Group. „Angesichts struktureller Herausforderungen und fehlender zyklischer Unterstützung durch die Gewinnentwicklung oder Bilanzsanierungen blickt der Experte aber weiterhin vorsichtig auf die Branche, heißt es.

Mercedes-Kursziele bis 105 Euro

Andere waren da zuversichtlicher: So hatte die Deutsche Bank Research das Kursziel für Mercedes-Benz Ende März zwar von 110 auf 105 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf „Buy“ belassen. Ähnlich die schweizerische Bank Credit Suisse die das Kursziel für Mercedes-Benz von 90 auf 83 Euro gesenkt hatte, die Einstufung aber auf „Outperform“ beließ. Angesichts der eingetrübten gesamtwirtschaftlichen Lage habe er seine Schätzungen gekappt, schrieb Analyst Richard Carlson. Seine langfristige Einschätzung einer positiven Entwicklung des Autobauers bleibe aber bestehen.