Das vergangenen Jahr verlief für Mercedes-Benz nicht unbedingt katastrophal, aber auch nicht sehr viel besser als 2022. Wie das Unternehmen kürzlich mitteilte, konnten 2,04 Millionen Fahrzeuge an die Frau oder den Mann gebracht werden. Wer möchte, kann eine minimale Steigerung erkennen. Die meisten Beobachter sprechen aber von einer Stagnation.
In Europa liefen die Geschäfte zwar besser, doch enttäuschende Absätze in anderen Märkten egalisierten diese Entwicklung offensichtlich. Besonders schmerzlich ist das Ganze mit Blick auf die Konkurrenz, welche auf deutlich bessere Wachstumszahlen blicken konnte. Wie die „WirtschaftsWoche“ berichtet, überholte BMW die Schwaben nun, nachdem dort die Absätze um 7,3 Prozent bis auf 2,3 Millionen Autos anstiegen.
Mercedes-Benz lässt Federn
Bei Audi legten die Absatzzahlen sogar um gleich 17 Prozent zu, womit man es auf 1,9 Millionen Verkäufe brachte und Mercedes-Benz auf die Pelle rückt. Der schwäbische Autobauer hat sich in den letzten Jahren voll und ganz auf den Premiumsektor konzentriert. Dass man eben hier nun unter Druck gerät, ist wahrlich kein gutes Zeichen.
Mercedes-Benz Aktie Chart
Entsprechend wurde die Aktie am Donnerstag mit roten Vorzeichen bedacht. Die Kurse ließen um 1,2 Prozent nach und fielen dadurch auf 62,22 Euro zurück. Die im Dezember gestartete Erholung scheint ins Stocken zu geraten und viele Anleger blicken aktuell mit großer Sorge in Richtung Zukunft.
Licht und Schatten
Für 2024 zeichnet sich ab, dass das Volumensegment wieder mehr in den Vordergrund rücken könnte. Dort hat Mercedes-Benz dieser Tage aber wenig bis gar nichts zu bieten, was sich auch kaum über Nacht ändern dürfte. Mut macht hingegen, dass die Absatzzahlen bei Elektroautos sich steigern konnten. Auf welche dieser Entwicklungen der Fokus zu legen ist, das bleibt wohl jedem selbst überlassen. Grundsätzlich ist Mercedes-Benz nicht chancenlos, doch es zeichnen sich einige Herausforderungen am Horizont ab.
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