Zwei der wichtigsten Akteure am US-Hypothekenmarkt könnten bald wieder unabhängig werden. Ex-Präsident Donald Trump bringt einen möglichen Börsengang von Fannie Mae und Freddie Mac ins Spiel – ein Schritt, der das Finanzsystem grundlegend verändern würde. Die beiden Institute gelten als zentrale Stützen des Immobilienmarkts in den USA. Ihre Rückkehr in die Privatwirtschaft wäre eine politische wie wirtschaftliche Zäsur.
Milliarden-Riesen unter staatlicher Aufsicht
Fannie Mae und Freddie Mac kaufen Hypothekendarlehen von Banken, bündeln sie und verkaufen sie gebündelt als Wertpapiere – sogenannte Mortgage-Backed Securities. Damit versorgen sie den Markt mit Liquidität. Während sie ursprünglich als private Unternehmen geführt wurden, kamen sie 2008 unter staatliche Kontrolle. Die Immobilienkrise hatte sie damals an den Rand der Pleite gebracht. Seither stehen sie unter der Aufsicht der FHFA, der US-Wohnungsfinanzierungsbehörde.
Trump will Entscheidung „in Kürze“ treffen
Nun könnte sich das Blatt wenden. Auf seiner Plattform Truth Social erklärte Trump, er denke „sehr ernsthaft“ über eine Rückführung der Unternehmen in die Privatwirtschaft nach. „Fannie Mae und Freddie Mac werfen viel Geld ab, die Zeit scheint reif“, so der Ex-Präsident. Eine finale Entscheidung solle bald gemeinsam mit wichtigen Akteuren wie Finanzminister Scott Bessent und FHFA-Direktor William Pulte fallen.
Fast 8 Billionen Dollar in der Bilanz
Die Dimensionen sind gewaltig: Fannie Mae verwaltete zum 31. März Vermögenswerte in Höhe von 4,35 Billionen Dollar, Freddie Mac bringt es auf 3,41 Billionen. Beide sind also nicht nur systemrelevant, sondern auch potenzielle Schwergewichte an der Börse. Gerüchte über einen möglichen Transfer der Staatsanteile in einen Sovereign Wealth Fund kursieren bereits seit Jahren – unter Trump könnte daraus Realität werden.
Börsengang mit politischer Sprengkraft
Ein IPO von Fannie und Freddie wäre nicht nur ein milliardenschweres Finanzereignis, sondern hätte auch politische Signalwirkung. Die Rückgabe an den Kapitalmarkt würde bedeuten: weniger staatlicher Einfluss, mehr unternehmerische Freiheit – aber auch mehr Risiko. Kritiker warnen seit Jahren vor den möglichen Folgen für den US-Immobilienmarkt, sollte die staatliche Rückendeckung wegfallen.
Ob der Schritt tatsächlich kommt, hängt nun maßgeblich vom politischen Kalkül Trumps und seinem Team ab. Klar ist: Die Debatte ist zurück – und könnte in einem der größten Börsengänge der kommenden Jahre gipfeln.
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